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24.11.2000 17:29

FU-Medizin zählt zu den Siegern beim Innovationswettbewerb Medizintechnik

Dipl.Pol. Justin Westhoff UKBF-Pressestelle / MWM-Vermittlung
Universitätsklinikum Benjamin Franklin

    Achtung:
    Der folgende Text ist eine Übernahme vom Bundesminsterium für Bildung und Forschung
    a) Übersicht zum Wettbewerb
    b) Preisträger FU/UKBF
    komplett unter:
    http://www.bmbf.de/presse01/261.html
    Sperrfrist: 24.11.2000, 11.00 Uhr

    FU-Medizin zählt zu den Siegern beim Innovationswettbewerb Medizintechnik

    Achtung:
    Der folgende Text ist eine Übernahme vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
    a) Übersicht zum Wettbewerb
    b) Preisträger FU/UKBF
    komplett unter:
    http://www.bmbf.de/presse01/261.html
    Sperrfrist: 24.11.2000, 11.00 Uhr

    A
    Sieger des Innovationswettbewerbs zur Förderung der Medizintechnik prämiert

    Im Rahmen des Medica-Kongresses "Innovationen in der Medizintechnik" wurden heute die Sieger des "Innovationswettbewerbs zur Förderung der Medizintechnik" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet. Mit diesem Wettbewerb bietet das BMBF innovativen Forschungsansätzen, die gleichzeitig ein hohes Entwicklungsrisiko beinhalten, die Chance zur Verwirklichung. So soll jeweils in einem Schlüsselexperiment die Machbarkeit eines neuen Verfahrens oder einer neuen Technik nachgewiesen werden. Das breite Echo in den Forschungseinrichtungen und Firmen auf den Wettbewerb zeigt die Innovationsfähigkeit und herausragende Kompetenz Deutschlands in zukunftsträchtigen Themenfeldern der Medizintechnik.
    Aus 88 Bewerbern hat eine international besetzte Expertenjury die 12 Sieger ausgewählt. Da die Gesamtfördersumme vom BMBF von 3,5 Millionen Mark im Jahr 1999 auf 4,4 Millionen Mark in diesem Jahr erhöht worden ist, konnte auch die Zahl der Siegerteams von 8 auf 12 erhöht werden. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird mit einem Preisgeld zwischen 300.000 und 500.000 Mark die Möglichkeit gegeben, ihre Idee durch ein Schlüsselexperiment zu belegen.
    In diesem Jahr gehen die Gewinner-Themen von viel versprechenden Ansätzen in der Bildgebung mit Hilfe des strahlungsfreien Magnet-Resonanz-Tomographen über neue Ultraschalltechniken in der Zahnheilkunde, intelligente Katheter-Lösungen und Implantate für Herz- oder Schmerzpatienten bis hin zu innovativen bildverarbeitenden Methoden zur Tumorerkennung und einem neuartigen Ansatz zur Heilung des Grauen Stars. Weitere Themen beschäftigen sich mit ultra reinem Wasser für die Medizintechnik, der Therapie altersbedingter Krankheiten der Netzhaut, der gendiagnostischen Qualitätssicherung und einer neuen Methode zur Berechnung von dreidimensionalen Bildern aus "normalen" Röntgenaufnahmen.
    Nach erfolgreich durchgeführtem Schlüsselexperiment wird spätestens nach 3 Jahren die weitere Entwicklung und Vermarktung durch die Industrie erfolgen. Mit diesem Ansatz leistet das BMBF einen Beitrag zur Lösung von wichtigen medizinischen Problemen, um damit den betroffenen Menschen eine Perspektive auf mehr Lebensqualität geben zu können. Zusätzlich werden mit dem Wettbewerb die Stärken Deutschlands auf dem Gebiet der Medizintechnik für die Zukunft gesichert und ausgebaut. Technik in der Medizin bedeutet jedoch nicht nur "Apparatemedizin". Die unterschiedlichen Ansätze der Gewinner zeigen, dass Medizintechnik in vielfältiger Weise einen wichtigen Beitrag zur Diagnostik und Behandlung von Krankheiten leistet. Hiervon profitiert einerseits der Patient: die neuen Diagnose- und Therapieverfahren sind schneller, präziser und schonender. Andererseits werden durch diese Medizintechnik Kosten gesenkt: schnellere und günstigere Operations- und Untersuchungstechniken fördern das Einsparpotenzial ebenso wie die effektiveren Heilungschancen mit den daraus resultierenden geringeren Folgekosten.

    Weitergehende Informationen können zudem bezogen werden beim
    DLR unter:
    www.dlr.de/PT

    B

    Neues Mikroskop soll helfen Gentherapien abzusichern

    Ein neues Spezial-Mikroskop soll in Zukunft dabei helfen, Gentherapien abzusichern. Ziel dieses Projekts ist es, eine neue hoch empfindliche Methode der quantitativen Phasenmikroskopie zu entwickeln, die thermische Zellschäden rechtzeitig erkennt. Die Forscher planen - unterstützt durch Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung - das neue computerunterstützte System in handelsübliche, industrielle Durchlichtmikroskope zu integrieren.
    Anhand von lebendem Zellmaterial können heute viele Ursachen für Krankheiten erkannt werden. Die molekulargenetische Analyse von Geweben spielt daher eine immer wichtigere Rolle. Spezial-Mikroskope helfen bei der komplizierten und mit äußerster Präzision vorgenommenen Entnahme einzelner Zellen aus dem Gewebeverbund. Dabei sind sie mit einem Laser zur Zellfixierung kombiniert. Der Nachteil dieser Systeme: Sie arbeiten z.B. in einem bestimmten Arbeitsschritt mit Hitzeeinwirkung. Da das entnommene Zellmaterial aber für molekulargenetische Tests herangezogen wird, ist es wichtig, dass die Zelle nicht als ganzes thermisch geschädigt wird. Denn Hitze kann auch die Erbsubstanz zerstören und das Ergebnis der Genanalyse verfälschen.
    Das möchten Forscher des Instituts für Medizinische/Technische Physik und Lasermedizin der Freien Universität Berlin ändern. Sie schlagen eine Qualitätskontrolle der entnommenen Zellen vor, die sowohl präzise, hoch empfindlich als auch schnell und preiswert ist. Ein neues Phasenmikroskop mit einer intelligenten Bildbearbeitung, integriert in ein handelsübliches Durchlicht-System, könnte hier die Lösung sein.
    Die Idee basiert auf der Tatsache, dass intakte und geschädigte Zellen in unterschiedlichen Zellteilen einfallendes Licht auch unterschiedlich brechen. Allerdings sind diese Unterschiede mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen und mit bisherigen handelsüblichen Mikroskopen nicht quantitativ zu erfassen. Ein Phasen-Mikroskop gekoppelt mit einer intelligenten Auswerte-Software ist in der Lage, die Sinne zu "schärfen" und selbst kleinste optische Feinheiten zu "enttarnen". Auf einem angeschlossenen Monitor werden diese Unterschiede dann hervorgehoben und sichtbar gemacht.
    Die kommenden zwei Jahren werden zeigen, was die neue Methode kann: In einem Schlüsselexperiment setzen die Forscher unterschiedliche intakte Zellen Temperaturen zwischen 30° und 80°C aus. Anschließend wird das Zellmaterial im neuen Mikroskopsystem untersucht, um dann in weiteren Schritten molekulargenetisch analysiert zu werden. Im Vergleich mit unbehandelten Zellen wird sich zeigen, ob die neue Methode auch Schäden durch Hitzeeinwirkung sicher nachweist.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Jürgen Beuthan / Dr. Bernd Eppich
    Institut für Medizinische/Technische Physik und Lasermedizin
    Freie Universität Berlin / UKBF
    Tel.: (030) 8449-2323, bzw. -2338
    Fax.: (030) 8449-2399
    e-mail: b.eppich@lmtb.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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