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27.11.2000 11:29

Schlaganfall ist ein Notfall - Patientenforum gibt Infos

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Schlaganfall ist ein Notfall - Patientenforum gibt Infos
    30. November 2000 um 19 Uhr Veranstaltung mit Spezialisten im Hörsaal 04 Uniklinikum

    (ukg) Ein Schlaganfall ist in Deutschland die dritthäufigste Todesart. Etwa 150.000 Menschen erleiden jährlich in der Bundesrepublik einen Schlaganfall. Allein im Göttinger Universitätsklinikum werden über 1.000 Patienten pro Jahr mit einem Schlaganfall eingeliefert und behandelt. Zu diesem Thema findet am

    30. November 2000 um 19 Uhr
    im Universitätsklinikum - Hörsaal 04
    Das Patientenforum - Gesundheit im Gespräch
    "SCHLAGANFALL"

    statt. Experten aus der Klinik und von der AOK beantworten Fragen und geben Informationen.

    Zu einem Schlaganfall kann es auf zwei verschiedene Arten kommen. Zum einen gibt es den Schlaganfall durch Einblutung. Dabei platzt ein Blutgefäß im Gehirn. Die häufigste Ursache ist oft lange bestehender Bluthochdruck oder eine Gefäßfehlbildung, ein so genanntes Aneurysma. Hierbei handelt es sich um eine schwache Gefäßwandstelle. Dieser Typ des Schlaganfalls tritt bei etwa einem Fünftel aller Patienten auf.

    Weit häufiger tritt der "Ischämische Schlaganfall" auf. Dabei wandert ein Blutgerinnsel bis in das Gehirn und verstopft ein Hirngefäß. Solche Blutgerinnsel bilden sich entweder im Herzen oder an einer durch Verkalkung veränderten Stelle der Gefäßwand. Besonders in höherem Lebensalter führt die Gefäßverkalkung zu zunehmender Gefäßverengung (Arteriosklerose), die den Blutfluss immer mehr drosselt.

    Ein Schlaganfall ist ein Notfall. Deshalb sollte schon bei ersten Anzeichen eines Schlaganfalls ein Arzt informiert werden. Symptome sind unter anderem Seh- und Sprachstörungen sowie Lähmungen und Funktionsausfälle des Gehirns. Die Behandlung kann um so effektiver durchgeführt werden, je eher die Behandlung erfolgt. Der Patient sollte deshalb ohne Zeitverlust in das nächstgelegene Krankenhaus eingewiesen werden. In vielen Fällen stehen so genannte "Stroke Units" zur Verfügung, um sich sehr intensiv um Schlaganfallpatienten kümmern zu können.

    Wie kann man einem Schlaganfall vorbeugen? Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, ist um das Dreifache erhöht, wenn Gefäßverkalkung sowohl im Bereich der hirnversorgenden Gefäße als auch in der Peripherie des Körpers vorliegen. Bei Rauchern ist das Risiko doppelt so hoch wie bei Nichtrauchern. Menschen mit hohen Blutdruck neigen eher zum Schlaganfall. Deshalb ist eine gesunde Lebensführung, nicht zu fetthaltige Nahrung - damit die Blutfettwerte im Normalbereich bleiben - sowie wenig Alkohol wichtig, um keinen Schlaganfall zu bekommen. Ein normales Körpergewicht und ausreichende körperliche Bewegung beugen ebenfalls einem Schlaganfall vor.

    Weitere Informationen:

    Pressestelle Rita Wilp
    Tel.: 0551/39 - 99 55


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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