Ein neues Buch zum 100. Geburtstag Alexander Mitscherlichs
(Jena) Pünktlich zum 100. Geburtstag Alexander Mitscherlichs am 20. September 2008 und zum Jubiläum der Revolte von "Achtundsechzig" hat der Jenaer Historiker Tobias Freimüller soeben das Buch "Psychoanalyse und Protest. Alexander Mitscherlich und die ,Achtundsechziger'" herausgegeben. Der Sammelband dokumentiert ein gleichnamiges Symposion des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vom April dieses Jahres.
Alexander Mitscherlich (1908-1982) war nicht nur der bekannteste Psychoanalytiker der alten Bundesrepublik, sondern auch einer ihrer prominentesten "kritischen Intellektuellen". Bücher wie "Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft" (1963), "Die Unwirtlichkeit unserer Städte" (1965) und "Die Unfähigkeit zu trauern" (1967) wurden zu Schlüsseltexten der sechziger Jahre. Auch für die Protestbewegung von "Achtundsechzig" lieferte die von Mitscherlich nach 1945 maßgeblich neubegründete Psychoanalyse einen wichtigen Impuls.
In dem prägnanten Band diskutieren Historiker, Psychoanalytiker, Soziologen und Weggenossen Alexander Mitscherlichs über dessen Biographie und Werk - und über seine Rolle als "akademischer Vater" der Revolte.
Tobias Freimüller (Hrsg.): Psychoanalyse und Protest. Alexander Mitscherlich und die "Achtundsechziger" (Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Band 4). Göttingen (Wallstein) 2008, 211 S., 18,00 Euro, ISBN-10: 3-8353-0354-6
Kontakt:
Kristina Meyer
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-Schiller-Universität
Zwätzengasse 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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