Charité und Vivantes gründen klinisches Studienzentrum
Die Charité - Universitätsmedizin Berlin und Vivantes - Netzwerk für Gesundheit planen eine Zusammenlegung ihrer Forschungsstrukturen. Ziel ist, Berlin auch in Zukunft einen Platz unter den zehn weltweit erfolgreichsten Standorten für klinische Forschung zu sichern. "Wir möchten dies ausdrücklich auch als wichtigen Schritt zu einer verstärkten Zusammenarbeit unserer beiden Unternehmen verstanden wissen", erklären Prof. Martin Paul, Dekan der Charité und Prof. Alfred Holzgreve, Direktor für Klinische Forschung und Akademische Lehre bei Vivantes.
Gemeinsam verfügen die beiden landeseigenen Gesundheitsunternehmen über ein beeindruckendes Potential: Sie behandeln pro Jahr 320.000 stationäre und 800.000 ambulante Patienten. Damit decken sie zusammen über 50 Prozent der Krankenversorgung in Berlin ab. Sie erhalten mehr als 300 Millionen Euro an Drittmitteln für Forschung und Lehre. Charité und Vivantes haben ihre klinische Forschung schon jetzt in ähnlicher Weise organisiert. Beide arbeiten intern mit Koordinierungszentren, deren Aufgabe darin liegt, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei der Planung, Durchführung und Auswertung klinischer Studien beratend zur Seite zu stehen, eine international konkurrenzfähige Qualität zu sichern und Personal auszubilden.
Die Charité hat zusätzlich die Charité Research Organisation GmbH (CRO) als 100 %ige Tochter gegründet. Diese Firma führt an der Charité in Zusammenarbeit mit den Kliniken und Instituten im Auftrag externer Unternehmen hauptsächlich aus der pharmazeutischen Industrie Entwicklungsstudien in zwölf klinischen Fachgebieten von der Kardiologie bis zur Urologie durch. Vivantes hat zusätzlich für die Durchführung dieser Studien privilegierte Partnerschaften mit externen CROs aufgebaut.
"Unsere Erfahrungen zeigen, wie groß weltweit der Bedarf an Studien ist, die große Patientenzahlen und ein einheitliches Management aufbieten können", erklärt Prof. Paul. "Wir schaffen mit dieser Kooperation wichtige Voraussetzungen, die Vorteile des Gesundheitsstandortes Berlin mit seiner einmaligen Konzentration von biomedizinischen Forschungseinrichtungen und Hochleistungskliniken auf Jahrzehnte hinaus zu bewahren."
"Zunächst soll eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle von Charité und Vivantes eingerichtet werden", kündigt Prof. Holzgreve an. "Dass eine Universität und ein kommunaler Krankenhauskonzern auf dem Gebiet der klinischen Forschung mit einer Stimme sprechen, ist in Deutschland bisher einmalig."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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