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28.11.2000 13:16

"Laßt uns wie Menschen leben"

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Felicia Langer, Trägerin des Alternativen Nobelpreises appelliert: "Laßt uns wie Menschen leben"

    Das Institut für Politikwissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Verein "Miteinander - Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt e.V." laden am Montag, dem 04. Dezember 2000, die interessierte Öffentlichkeit zu einem Vortrag unter dem Motto "Laßt uns wie Menschen leben!" mit Felicia Langer herzlich ein. Die Referentin wird zur aktuellen Situation der Menschen in Israel und Palästina sprechen.

    Das Thema ihres Vortrages ist zugleich Titel eines gleichnamigen Buches, in dem sie das Leben der Palästinenser anhand von konkreten Beispielen aus Israel schildert und analysiert. Entrechtung der Palästinenser und Menschenrechtsverletzungen durch die derzeitige israelische Regierung sind aktuelle Themen ihrer Veröffentlichungen. Als prominente Menschenrechtlerin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises engagiert sie sich für die Einhaltung der Menschenrechte und möchte einen Brücke zwischen Israelis und Palästinensern bauen. Sie ist eine ausgezeichnete Kennerin der Nahost-Problematik.

    Der öffentliche Vortrag beginnt 20.00 Uhr im Gebäude 50, Hörsaal III (Große Steinernetischstr., Straßenbahnhaltestelle Universitätsplatz).

    Felicia Langer, die aus Polen stammende Jüdin, die vor den Nazis fliehen mußte, eine für die Menschenrechte streitende und sich für den Frieden in Nahost engagierende Rechtsanwältin und Autorin, lebt heute in Tübingen. Sie ist die Trägerin des Alternativen Nobelpreises, der ihr 1990 verliehen wurde.

    1959 begann Felicia Langer, Jura zu studieren. 1965 wurde sie als Anwältin zugelassen. Sie sah ihre Aufgabe darin, die jüdischen "Underdogs", die Unterprivilegierten, zu verteidigen. Der Sechs-Tage-Krieg 1967 war der Wendepunkt in ihrem Leben. Sie begann, Palästinenser in den besetzten Gebieten zu verteidigen. 1990 schloß sie ihre Kanzlei aus Protest, weil das Justizsystem zur Farce geworden war. Seitdem lebt sie mit ihrer Familie in Deutschland, zuerst in Bremen, wo sie eine Gastprofessur inne hatte, dann in Tübingen.

    Felicia Langer ist Autorin zahlreicher Bücher, Aufsätze und Schriften, z. B. "Laßt uns wie Menschen leben", "Schein und Wirklichkeit in Palästina", "Wo Haß keine Grenzen kennt", Eine Anklageschrift" "Brücke der Träume", "Eine Israelin geht nach Deutschland". Ihre Publikationen sind auch in deutscher Sprache erschienen.

    Über eine Vorankündigung in Ihren Medien würden wir uns freuen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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