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28.11.2000 16:44

Schon wieder Grippe - und was tut die Chemie?

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    In der modernen Pharmaforschung wird ein neuer Ansatz eingesetzt, die chemische Konstruktion von Arzneimitteln auf der Grundlage der bekannten Strukturen krankheitserregender Substanzen. Hier stehen computerunterstützte Methoden der Biophysikalischen Chemie, der Biochemie und der organischen Chemie im Vordergrund. Erste Erfolge dieser Methodik ist die Einführung neuer Medikamente gegen Grippe und gegen AIDS. Darüber berichtet der der Bayreuther Lehrstuhlinhaber für Biopolymere am kommenden Samstag (2.12.00) in der erfogreichen Jedermann-Reihe "Physik und Chemie am Samstag Vormittag".

    Physik und Chemie am Samstag-Vormittag
    Prof. Paul Rösch über "Schon wieder Grippe - und was tut die Chemie?"
    Ab 10.15 Uhr bringt ein Bus Interessenten wieder kostenlos zum Campus
    Bayreuth (UBT). Unser Wissen über die Entstehung von Krankheiten - BSE, AIDS, Grippe und andere - ist in den letzten Jahren sehr stark fortgeschritten. Ein Hauptgrund hierfür ist unsere neu gewonnene Kenntnis der räumlichen Struktur vieler Viren und Eiweiße (Proteine). Wir verstehen jetzt bei vielen Krankheiten sehr detailliert ihre Ursachen. Bei BSE ist beispielsweise krankheitsauslösend die komplette Änderung der räumlichen Struktur eines einzigen Proteins; die räumlichen Strukturen entscheidender Bestandteile des Erregers von AIDS sind genau bekannt, das Gleiche gilt für die Bestandteile anderer Viren, etwa dem Grippevirus.
    Leider kann die Geschwindigkeit der Entwicklung neuer Arzneimittel nicht mit dem Zugewinn an Information über Krankheiten Schritt halten. Traditionelle Wege der Arzneimittelforschung nehmen in der Regel über zehn Jahre für die Neuentwicklung eines Wirkstoffes in Anspruch. Deshalb wird in der modernen Pharmaforschung ein neuer Ansatz eingesetzt, die chemische Konstruktion von Arzneimitteln auf der Grundlage der bekannten Strukturen krankheitserregender Substanzen. Hier stehen computerunterstützte Methoden der Biophysikalischen Chemie, der Biochemie und der organischen Chemie im Vordergrund. Erste Erfolge dieser Methodik ist die Einführung neuer Medikamente gegen Grippe und gegen AIDS.
    Über diese Thematik spricht der Bayreuther Lehrstuhlinhaber für Biopolymere, Professor Dr. Paul Rösch, beim nächsten Beitrag der erfolgreichen Reihe "Physik und Chemie am Samstag Vormittag" am kommenden Samstag (2. Dezember) ab 10.30 Uhr im Emil-Warburg-Hörsaal H 15 (Gebäude Naturwissenschaften I/NW I). Auswärtige Besucher können wieder einen Bus nutzen, der sie um 10.15 kostenlos vom Bahnhof zum Campus bringt.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bayreuth.de/departments/physik/samstagvormittag/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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