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29.11.2000 11:09

Fachhochschule bietet ein deutsch-schweizerisches Doppeldiplom

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Hochschulkommunikation
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Die Fachhochschule Gelsenkirchen hat einen Kooperationsvertrag mit der Fachhochschule Westschweiz in Sitten/Sion, Hauptstadt des Kantons Wallis/Valais, geschlossen: Die Kooperation besteht zunächst vor allem zum Fachbereich Chemie und Materialtechnik in der Hochschulabteilung Recklinghausen.

    Gelsenkirchen/Recklinghausen. Wer an der Fachhochschulabteilung Recklinghausen der Fachhochschule Gelsenkirchen den Studiengang Materialtechnik gewählt hat, kann zusätzlich zum deutschen Diplom in Zukunft auch das schweizerische Fachhochschuldiplom erwerben und das ganz ohne Zeitverlust gegenüber der deutschen Regelstudienzeit. Möglich macht das ein Kooperationsvertrag, den die Fachhochschule Gelsenkirchen mit der "Haute École Valaisanne" der Fachhochschule Westschweiz geschlossen hat. Die Initiative dazu ging von dem Recklinghäuser Professor Dr. Joachim Roll aus, der auf wissenschaftlichen Tagungen Kontakt zu Prof. Michel Cans von der Hochschule in Sitten/Sion aufgenommen hatte und dabei feststellte, wie ähnlich die Interessen der beiden sind. Sowohl in Recklinghausen als auch in der Hauptstadt des Kantons Wallis/Valais beschäftigt man sich mit Materialtechnik und sucht dabei neben dem Lehrbetrieb den engen Schulterschluss zur umliegenden Industrie. In der Schweiz ist das beispielsweise das Unternehmen Alu-Suisse, das, so Roll, eng mit der Walliser Hochschule kooperiere.
    Bereits im nächsten Jahr will ein Schweizer Student die Kooperation nutzen, um in Recklinghausen seine Diplomarbeit zu schreiben. Und auch auf deutscher Seite besteht unter den Studierenden Interesse an einem Studium im Wallis: Die ersten zwei Recklinghäuser Kandidaten haben sich bereits für das Doppel-Diplom-Modell gemeldet: Andreas Woschek (30) und Michael Neudenberger (23), beide zurzeit im dritten Semester Materialtechnik, wollen nach dem sechsten Semester für ein Jahr in die Schweiz gehen, dort ein Semester studieren und anschließend auch ihre Diplomarbeit schreiben. Das Auslandsjahr inklusive Abschlussarbeit beschert ihnen dann nach dem achten Semester nicht nur den deutschen Abschluss als Diplom-Ingenieur der Materialtechnik, sondern zusätzlich ein Schweizer Hochschuldiplom. Die Zeit bis dahin nutzen die beiden, um im hochschuleigenen Sprachenzentrum Französisch zu lernen, denn die Fachhochschule Westschweiz ist - genau wie der Kanton Wallis - zweisprachig: Deutsch und Französisch. Die Lehrveranstaltungen sind daher auch teilweise in Deutsch, teilweise in Französisch, je nachdem, welche Sprache der Lehrende wählt. Für die deutschen Studierenden ist das sozusagen die "Light-Version" eines Auslandsstudiums, denn bei Problemen in der fremden Sprache gibt es meistens noch einen Ausweg über die eigene Sprache. Im nächsten Sommer wollen Woschek und Neudenberger schon einmal in die Schweiz reisen, um sich im Kanton des Matterhorns umzusehen. Eine Vorliebe für Berge haben sie bereits: Woschek läuft Ski, Neudenberger kennt die Berge vom Sommerurlaub.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Joachim Roll, Dekan im Recklinghäuser Fachbereich Chemie und Materialtechnik der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02361) 915-442 oder 915-443 (Dekanatssekretariat), Telefax (02361)


    Bilder

    Prof. Dr. Joachim Roll (r.) von der Fachhochschulabteilung Recklinghausen und Prpf. Michel Cans (l.) von der Hochschule in Sitten besiegelten die neue Kooperation mit dem Tausch von typischen Produkten ihrer Hochschulregion. Foto: FHG/BL
    Prof. Dr. Joachim Roll (r.) von der Fachhochschulabteilung Recklinghausen und Prpf. Michel Cans (l.) ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Joachim Roll (r.) von der Fachhochschulabteilung Recklinghausen und Prpf. Michel Cans (l.) von der Hochschule in Sitten besiegelten die neue Kooperation mit dem Tausch von typischen Produkten ihrer Hochschulregion. Foto: FHG/BL


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