So unscheinbar sie sind: Mikroorganismen spielen im täglichen Leben eine zentrale Rolle. Sie sind überall vorhanden und werden vom Menschen seit Jahrtausenden als Helfer bei der Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt.
Die neue Forschungsinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) GenoMik (Genomforschung an Mikroorganismen) soll die Vielfalt der Mikroorganismen und ihrer Eigenschaften zum Nutzen des Menschen verstärkt erschließen. Ziel von GenoMik ist es, über die Aufklärung der Erbsubstanz (Genom) dieser Organismen neue Therapiemöglichkeiten für Infektionskrankheiten zum Beispiel durch die Produktion von Arzneimitteln wie Antibiotika zu entwickeln oder spezifische Eigenschaften der Mikroorganismen zu entdecken, die sich für technische Prozesse und Produkte im Umweltschutz - wie etwa beim Aufspüren von Verschmutzungen und bei der Sanierung belasteter Böden und Abwässer - und in der modernen Lebensmittelherstellung verwenden lassen.
Das BMBF wird dazu im Rahmen der Forschungsinitiative "GenoMik" drei Kompetenznetze etablieren und für die kommenden 3 Jahre mit bis zu 40 Millionen Mark finanzieren, die sich auf drei Forschungsbereiche konzentrieren werden: die Genomforschung an human- und tiermedizinisch relevanten Bakterien, die Genomforschung an Bakterien für die Analyse der Biodiversität und ihre Nutzung zur Entwicklung neuer Produktionsverfahren sowie auf die Genomforschung an Bakterien für den Umweltschutz, die Landwirtschaft und die Biotechnologie.
In diesen Kompetenznetzen werden sich Forschungseinrichtungen aus dem akademischen Bereich und der Industrie zusammenschließen, um durch Bündelung personeller und materieller Kapazitäten möglichst schnell und zielgerichtet zu Ergebnissen zu kommen, die sich für neue Anwendungsverfahren verwenden lassen. Damit ergänzt GenoMik die bereits laufende Förderung zur Aufklärung des menschlichen und des pflanzlichen Genoms.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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