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29.11.2000 16:44

Natur- und/versus Geisteswissenschaften - Scharmützel und Annäherungen

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Soeben erschienen:
    GEGENWORTE - Zeitschrift für den Disput über Wissen. Heft 6, Thema:

    Natur- und/versus Geisteswissenschaften
    Scharmützel und Annäherungen

    In den nächsten Tagen wird das sechste Heft der Gegenworte ausgeliefert. Es beschäftigt sich mit Verständigungsschwierigkeiten zwischen Disziplinen, aber auch zwischen Wissenschaft und Laien, Theorie und Praxis, Gelehrsamkeit und angewandter Forschung.

    Wie in den früheren Heften führt eine Dokumentation in die Debatte ein; der beinahe vergessene 'Science War' wird im historischen und sozialen Zusammenhang rekapituliert, ein Gespräch mit dem Physiker Jürgen Ehlers und die Überlegungen zum "Intellectual nomadism" des Chemikers und Schriftstellers Pierre Laszlo beleuchten den Konflikt aus dem Blickwinkel unkriegerischer Naturwissenschaftler.
    In der Rubrik 'Interdisziplinarität - ein Handwerk' berichtet Karl Ulrich Mayer über den "eher osmotischen als systematischen" Prozess der Annäherung; Herbert Gassert betrachtet die schwierigen Versuche der Grenzüberschreitung als 'Mann der Wirtschaft', die 'Koordinatorin' Monika Wächter zieht eine Zwischenbilanz. Die schwer überbrückbaren Grenzen verlaufen jedoch nicht nur zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, das Thema wird deshalb auch 'vom Rand' beleuchtet: Werner Creutziger kommt aus dem 'alten Haus der Sprache', Michael Daxner versucht, den Kosovo-Konflikt aus der akademischen Welt heraus zu verstehen, Sonja Puntscher Riekmann bezieht ihr Material aus EU-Europa, Elisabeth Meyer-Renschhausen beleuchtet die Trennmauern aus der Perspektive der Frauenforschung.
    Die scharfe Trennlinie zwischen sehr gut und mittelmäßig ausgestatteten Wissenschaftlern animierte Jürgen Trabant zu einem Beitrag über den Livor academicus, den akademischen Neid. Ein Rekurs auf Immanuel Kants 'Streit der Fakultäten', ein Blick auf den Beginn des Römischen Rechts, Nachbemerkungen zur Ausstellung 'Sieben Hügel' und 'Fundstücke' ergänzen diese tour d'horizon. Als Portrait wird, dem Schwerpunktthema entsprechend, Niels Birbaumer, medizinischer Psychologe und Hirnforscher vorgestellt.

    'GEGENWORTE - Zeitschrift für den Disput über Wissen' wurde von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 1998 unter Prof. Dieter Simon gegründet und erscheint zweimal jährlich. Redakteurin ist Hazel Rosenstrauch.

    Die Zeitschrift versteht sich als Experiment auf der Suche nach neuen, intelligenten Formen der Vermittlung zwischen den zunehmend schärfer getrennten Segmenten der Gesellschaft. GEGENWORTE fragt nach dem Kontext der Wissenserzeugung, in den Heften kommen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und mit unterschiedlichem Status, Natur- und Geisteswissenschaftlerinnen, berühmte und unbekannte Professoren, Studenten, Journalistinnen, Schriftsteller, Politiker oder Leute aus der Wirtschaft zu Wort.
    Das Einzelheft kostet DM 17,- , das Abonnement mit 2 Ausgaben jährlich DM 30,- jeweils zzgl. Versandspesen.

    Bisher erschienen Hefte zu folgenden Themen:
    Heft 1, Frühjahr 1998: Forschungsfreiheit
    Heft 2, Herbst 1998: Lug und Trug in den Wissenschaften
    Heft 3, Frühjahr 1999: Muss Wissenschaft hinein ins Leben?
    Heft 4, Herbst 1999: Von Tieren und Forschern
    Heft 5, Frühjahr 2000: Gütesiegel für die Wissenschaft?

    Das Inhaltsverzeichnis dieses Heftes, nähere Informationen über das Projekt und über frühere Hefte finden Sie auf der Website der BBAW: www.bbaw.de (Stichwort Akademie im Überblick)

    Bestellungen (auch von Rezensionsexemplaren und früheren Ausgaben)
    Lemmens Verlag
    Königswinterer Straße 95,
    D 53227 Bonn
    E-mail: lemmens-medien@ndh.net

    Redaktion
    Dr. Hazel Rosenstrauch
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Jägerstraße 22/23
    D 10117 Berlin,
    E-mail: gegenworte@bbaw.de

    Wir würden uns freuen, wenn Sie auf die Ausgabe hinweisen könnten. Die Redakteurin steht für Nachfragen zur Verfügung, Telefon: 030/20370-260.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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