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08.09.2008 16:35

Mehr Familienfreundlichkeit in der Wissenschaft - Uni Stuttgart erhält Mittel für Kinderbetreuung

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Wohin mit dem Kleinkind, wenn die Eltern im Labor forschen oder nachmittags ein Seminar anbieten? Dass die Betreuungssituation für Kinder unter drei Jahren immer noch problematisch ist, ist bekannt. Für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sieht die Situation oft besonders schwierig aus, weil ihre Arbeitszeiten nicht mit den Öffnungszeiten der vorhandenen Betreuungseinrichtungen vereinbar sind. Dieses Problem hat das Wissenschaftsministerium des Landes erkannt; es unterstützt daher die Hochschulen, indem es Mittel für die Einrichtung unterschiedlicher Betreuungsangebote insbesondere für Kleinkinder von wissenschaftlichem Personal zur Verfügung stellt. Ziel ist es, die Universitäten familienfreundlicher und damit für den hoch qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs attraktiv zu machen. "Dies bringt uns auf unserem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit erneut ein Stück weiter", sagt dazu Uni-Kanzlerin Dr. Bettina Buhlmann. Dies trage zum Ziel der Universität Stuttgart bei, in den nächsten fünf Jahren den Anteil der Nachwuchswissenschaftlerinnen auf 30 Prozent und der Anteil der Professorinnen auf zehn Prozent zu erhöhen. Erst letzte Woche war bekannt geworden, dass die Universität Stuttgart mit ihrem Gleichstellungskonzept beim von der Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern aufgelegten Professorinnenprogramm erfolgreich war.

    Bei der aktuellen Entscheidung über die in der zweiten Ausschreibungsrunde eingereichten Anträge konnte die Universität Stuttgart - ebenso wie bei der ersten Ausschreibung - abermals punkten: rund 140.000 Euro erhält sie für zunächst vier Jahre als Zuschuss des Ministeriums zur Finanzierung der geplanten Maßnahmen. Diesmal sollen in Kooperation mit privaten Trägern zehn Betreuungsplätze an den Standorten Stuttgart-Vaihingen und Stadtmitte für Kleinkinder von wissenschaftlich Beschäftigten eingekauft werden. Neben der Nähe der Einrichtungen zur Universität waren für die Wahl der Kooperationspartner vor allem die Öffnungszeiten und die jährlichen Schließzeiten entscheidend: sie sind in besonderer Weise auf die Bedürfnisse wissenschaftlich beschäftigter Eltern abgestimmt. Damit werden dann nach der Fertigstellung einer Krabbelgruppe in Vaihingen insgesamt 20 Plätze für Kleinkinder von Wissenschaftlern oder von Universitätsbeschäftigten mit vergleichbaren Arbeitszeiten zur Verfügung stehen.

    Als weitere Unterstützung für Uni-Eltern soll im Rahmen des nun bewilligten Antrags die bereits bestehende Kinder-Notfallbetreuung ausgebaut werden, die bei Ausfall der regulären Betreuung, wegen einer Dienstreise, später Sitzungstermine oder eines länger laufenden Versuchs im Labor in Anspruch genommen werden kann. Falls nötig, kann sie sogar ganztägig, am Wochenende oder auch rund um die Uhr (Kinderhotel) gebucht werden.

    Da diese Angebote wichtige Bausteine sind, jedoch die begrenzten Plätze sicherlich nicht ausreichen werden, um den Bedarf aller an der Universität beschäftigten Eltern zu decken, wird es ein zusätzliches Informations- und Beratungsangebot zur Vermittlung qualifizierter Betreuung durch einen externen Kooperationspartner geben, das Uni-Eltern bei der Suche nach einem externen Platz oder einer Betreuungsperson unterstützt.

    Weitere Informationen unter Tel. 0711/865-82156, e-mail: barbara.unteutsch@verwaltung.uni-stuttgart.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-stuttgart.de/aktuelles/presse/2008/80.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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