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30.11.2000 15:15

Eröffnung der Forschungsbibliothek im Historischen Bibliotheksquartier

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Podiumsdiskussion "Die Zukunft der Geisteswissenschaften in Zeiten der Ökonomisierung"

    (pug) Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek kann mit einem weiteren wissenschaftlichen und ästhetischen Juwel aufwarten: Am Freitag, dem 8. Dezember, wird die Forschungsbibliothek um 11.00 Uhr mit einer öffentlichen Veranstaltung in der Paulinerkirche eröffnet. Damit wird die Wiederbelebung des Historischen Bibliotheksquartiers fortgesetzt, die mit der Renovierung der Paulinerkirche so erfolgreich begonnen wurde. Die nun fertiggestellte Forschungsbibliothek erstreckt sich über zwei Etagen in den Obergeschossen des Gebäudes an der Prinzenstraße. Es wurde von 1878 bis 1880 an der Stelle des alten Kollegiengebäudes als Büchermagazin errichtet, hat den Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg überstanden und ist in der Zeit von Januar bis Oktober 2000 schonend und unter weitgehendem Einsatz eigener Mitarbeiter renoviert worden. Dabei wurden die alten Regaleinbauten aus Holz und Gusseisen in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Auf den neuesten Stand dagegen wurden Elektroinstallation, Beleuchtung und Computeranschlüsse an allen Arbeitsplätzen gebracht. Zunächst stehen fünf PCs zur Verfügung, weitere werden dazu kommen. Der Bücherbestand beläuft sich auf 125.000 Bände aus dem Erscheinungszeitraum zwischen 1601 und 1900, vor allem Quellen und Forschungsmaterial zur Wissenschaftsgeschichte. Grundlegende Idee der Forschungsbibliothek ist es, Forschern die direkte Arbeit mit historischen Beständen zu ermöglichen und damit die Einzelbibliographie und -ausleihe zu ersparen. Im Gesamteindruck ist damit einer der schönsten historischen Bibliotheksräume Deutschlands wiedererstanden.

    Aus Anlass der Eröffnung findet in der Paulinerkirche eine Podiumsdiskussion mit dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Thomas Oppermann über die Frage der "Zukunft der Geisteswissenschaften in Zeiten der Ökonomisierung" statt. Gegenstand der Debatte wird die Frage der zukünftigen Position der Geistes- und Kulturwissenschaften im Kontext der Hochschulpolitik sein. Dabei sollen auch die Chancen und Risiken der Neuorientierung, die die aktuelle Umbruchsituation bietet, thematisiert werden. Die Podiumsdiskussion wird von dem Präsidenten der Georg-August-Universität, Prof. Dr. Horst Kern, moderiert. Die weiteren Teilnehmer sind Dr. Wilhelm Krull (Generalsekretär der Volkswagenstiftung), Prof. Dr. Elmar Mittler (Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen), Prof. Dr. Otto Gerhard Oexle (Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen), Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel) und Prof. Dr. Rudolf Smend (Theologische Fakultät, Universität Göttingen). Die Öffentlichkeit ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird die Forschungsbibliothek feierlich eröffnet.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


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