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30.11.2000 17:38

Dr. Udo Kittler Mitglied der Russischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Mit einer wissenschaftlichen Auszeichnung besonderer Art kehrte jetzt der Partnerschaftsbeauftragte der Universität Dortmund für die Rostower Staatsuniversität, Dr. Udo Kittler, aus der Partnerstadt Rostow-am-Don zurück: Die 1724 von Zar Peter dem großen in St. Petersburg gegründete Akademie der Wissenschaften hat den Dortmunder Wissenschaftler am 28. September 2000 zum Vollmitglied der Russischen Akademie der Geisteswissenschaften ernannt.

    Am 11. Oktober erhielt Kittler das "Diplom Akademie" durch den Rektor der Rostower Staatsuniversität, Prof. Dr. Belekon. Von der Zeremonie wurde im 1. Fernsehprogramm Russlands berichtet. Gewürdigt werden mit der Auszeichnung die langjährigen Verdienste Kittlers um den Ausbau der wissenschaftlichen Kooperation der Universitäten von Dortmund und Rostow. Seit nahezu zehn Jahren entwickeln sie sich auf der Basis eines Partnerschaftsvertrages zu einem gut funktionierenden Netzwerk der beteiligten Fakultäten. Eingeschlossen sind technisch-naturwissenschaftliche wie geisteswissenschaftliche Disziplinen.

    Erst kürzlich hat Kittler neben seinen Koordinierungsaufgaben ein von der VW-Stiftung gefördertes zweijähriges Projekt zum Psychologieunterricht (TOPEU) erfolgreich zu Ende gebracht. Gleichzeitig konnte mit dem Projekt "Training in Political Sciences" (POLTRAIN) der politikwissenschaftliche Dialog der beiden Universitäten in Gang gesetzt werden. Ergebnisse beider Projekte werden zum Jahresende in Buchform veröffentlicht.
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    Zur St. Petersburger Akademie

    Es war die Öffnung Russlands zum Westen hin, die der Gründung der St. Petersburger Akademie im 18. Jahrhundert innovative Anstöße gab: Insbesondere ausländische Wissenschaftler sollten Forschung und Lehre in Russland inspirieren. Nach einer wechselvollen Geschichte, verbunden mit großen Wissenschaftler- und Künstlernamen wie Leonhard Euler, Daniel Bernouilli oder Michail Vasilyevich Lomonossow, erhielt die Akademie 1925 ihren bis heute gültigen Namen: Akademiya Nauk.

    1934 wurde sie von Leningrad nach Moskau verlegt. Vor der Auflösung der Sowjetunion dirigierte die Russische Akademie der Wissenschaften (RAN) mehr als 260 Hochschuleinrichtungen, Institute, Laboratorien, Forschungsanstalten und Wissenschaftliche Gesellschaften in der ganzen Sowjetunion.

    1996 unterzeichnete Präsident Jelzin den Erlass "Maßnahmen zur Förderung der Grundlagenforschung in der Russischen Föderation - zum Status der Russischen Akademie der Wissenschaften" und leitete damit eine Neuordnung des Wissenschaftssektors in Russland ein.

    Mit der Russischen Akademie der Geisteswissenschaften in St. Petersburg wurde insbesondere wieder den Geisteswissenschaften ein bedeutender Platz im wissenschaftlichen Leben des Landes zurückgegeben, den sie vor der Revolution lange Zeit inne hatten. Stets aber war das Schicksal der Akademie eng mit der russischen Gesellschaft verknüpft.

    Es gibt drei Arten der Mitgliedschaft: Akademiker (Vollmitglied). Korrespondierendes Mitglied und Ausländisches Mitglied.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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