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11.09.2008 12:52

TU Berlin auf der InnoTrans

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Medieninformation der TU Berlin Nr. 237 vom 11. September 2008

    TU Berlin auf der InnoTrans
    Wissenschaftler präsentieren Projekte zur Lärmminderung und zu Bremssystemen bei Schienenfahrzeugen auf der Fachmesse für Verkehrstechnik

    Zwei Fachgebiete der TU Berlin werden sich in diesem Jahr an der InnoTrans, der Internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik, vom 23. bis 26. September 2008 beteiligen und stellen ihre Forschungsprojekte am Gemeinschaftsstand Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg in Halle 3.2, Stand 220 vor.

    Das Fachgebiet Schienenfahrzeuge besteht unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht seit 1997. Es bietet eine fahrzeugtechnische Ausbildung in den Bereichen Bahnindustrie für Studierende sowie industrielle Fortbildungen. Das Fachgebiet stellt auf der InnoTrans vier Projekte vor:

    Projekt: Umweltfreundliches und produktives Güterwagendrehgestell
    In Zusammenarbeit mit der TU Berlin und industriellen Partnern hat der Schweizer Güterwagenspezialist JOSEF MEYER ein neuartiges Güterwagendrehgestell LEILA entwickelt. Dieses leichte und lärmarme Drehgestell bringt moderne Technik in den Güterverkehr, spart Energie, Zeit und Material. Nach dem Prototypen und erfolgreichen Tests und Messfahrten präsentiert JOSEF MEYER nun auf der InnoTrans 2008 das serienreife Drehgestell LEILA mit modularen Ausstattungsoptionen.

    Projekt: Dieselloklärmminderung
    Moderne Diesellokomotiven sind energieeffizient und wirtschaftlich im Güterverkehr einsetzbar. Neben den alten Güterwagen treten oftmals auch Lokomotiven als Lärmquelle in Erscheinung. Im Rahmen eines Förderprogramms des Bundesministeriums für Umwelt wurden drei Großdieselloks der Berliner Wachstumsbahn "Havelländische Eisenbahn" (HVLE) von der TU Berlin mit Lärmminderungsmaßnahmen ausgestattet, so dass sie die aktuellen internationalen Grenzwerte von Neufahrzeugen erfüllen.

    Projekt: Prognose von Bahnlärm
    Die Beurteilung von Lärmminderungsmaßnahmen an Eisenbahnstrecken sowie die genaue Berechnung von Emissionswerten ist das erklärte Projektziel von "sonRAIL", ein vom Schweizer Bundesamt für Umwelt in Auftrag gegebenes Projekt. In Kooperation mit Schweizer Projektpartnern, führt die TU Berlin umfangreiche akustische Messungen an Schweizer Eisenbahnstrecken und typischem Rollmaterial durch und erarbeitet ein zukunftsfähiges Emissionsmodell für Schienenverkehrslärm mit sehr hoher Aussagegenauigkeit.

    Innenraumakustik ist bei Schienenfahrzeugen im Hochgeschwindigkeitsverkehr und im Nahverkehr eine Frage von technischem Standard und Komfort. Die Schallanregung, -ausbreitung und -abstrahlung muss hierbei untersucht werden, um effektive Maßnahmen zur Optimierung zu erstellen.

    Projekt: Rollgeräuschminderung "Leise Schiene"
    Um den abgestrahlten Luftschall von Fahrzeug und Gleis drastisch zu reduzieren, ist in ein konventionelles Schienenprofil eine Elastomerzwischenlage integriert worden. Durch einen Feldversuch konnte eine bisher nicht erreichte Schalldruckpegelreduktion von 10dB nachgewiesen werden. In einem Folgeprojekt soll die Betriebstauglichkeit und wirtschaftliche Produktion untersucht werden.

    Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Schienenfahrzeuge, Tel.: 030/314-25150, Fax: 314-22529,
    E-Mail: markus.hecht@tu-berlin.de, schienenfahrzeuge@tu-berlin.de
    Internet: http://www.schienenfzg.tu-berlin.de/

    Das Fachgebiet "Konstruktion von Maschinensystemen" ist in der Forschung unter anderem spezialisiert auf Industrie- und Fahrzeugbremsen sowie Kupplungen, wie sie in Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommen. Für die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung von Bremsen und Komponenten werden Versuchsstände genutzt. Diese Versuchsstände ermöglichen realitätsnahe Einsatzbedingungen. So können mit einem 260 kW Schwungmassenprüfstand originale Bremssysteme von Schienenfahrzeugen untersucht werden. Weitere Versuchseinrichtungen erlauben daneben eine Untersuchung von Reibbelägen im Hinblick auf ihr Reibverhalten.

    Ein weiteres Betätigungsfeld sind moderne, ingenieurtechnische Berechnungsverfahren, wie FEM- und MKS-Analysen, für die Industrie im Rahmen von industriellen Entwicklungsprojekten.

    Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Henning Jürgen Meyer, Kay Lehmann, Institut für Konstruktion, Mikro- u. Medizintechnik, Fachgebiet Konstruktion von Maschinensystemen, Tel.: 030/314-22594, Fax: 314-22595, E-Mail: Kay.Lehmann@TU-Berlin.de, Internet: www.km.tu-berlin.de

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Angelika Baron, TU Berlin
    Servicegesellschaft, Tel.: 030/44720244, E-Mail: baron@tu-servicegesellschaft.de

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    Die Medieninformation zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

    "EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter: Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter: http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    Weitere Informationen:

    http://www.schienenfzg.tu-berlin.de/
    http://www.km.tu-berlin.de
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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