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04.12.2000 00:00

Grundsteinlegung für interdisziplinäres Zentrum für Biomaterialien am IPF Dresden

Kerstin Wustrack Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.

Am 4. Dezember 2000, 10 Uhr, wird am Institut für Polymerforschung Dresden e. V. im Beisein des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst, Herrn Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, und weiterer Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft der Grundstein für den Bau eines neuen Laborgebäudes für ein interdisziplinäres Zentrum für Biomaterialien gelegt. Das Gebäude wird gemeinsam vom IPF und dem Zentrum für molekularbiologische und medizinische Materialforschung an der Technischen Universität Dresden errichtet. Finanziert wird die Investition im Umfang von veranschlagten 27 Millionen DM aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK), des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Europäischen Union. In dem Gebäude, das Anfang 2002 fertiggestellt sein soll, entstehen auf einer Hauptnutzfläche von ca. 2300 qm u. a. Speziallabors für die Herstellung von Materialien für Zelltherapien unter zertifizierten Bedingungen, für Zellkulturen, für Spezialmikroskopien und für Mikrostrukturierungstechniken sowie Präsentationsräume und Arbeitsräume für Mitarbeiter.
Insgesamt werden in dem neuen Gebäude nach Fertigstellung mehr als 50 Mitarbeiter von Arbeitsgruppen des Instituts für Polymerforschung Dresden e. V. und des Instituts für Werkstoffwissenschaften der Technischen Universität Dresden tätig sein. In interdisziplinärer Kooperation arbeiten Biologen, Chemiker, Physiker und Ingenieure gemeinsam mit Medizinern der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden an der Gestaltung von neuen Materialien mit "intelligenten" Oberflächen, die als Zellträgersysteme zum Einsatz kommen sollen. Die Arbeiten werden in nächster Zeit im Rahmen von Verbundinitiativen wie dem Inno-Regio-Netzwerkes Biologie-Medizin-Technik (BioMeT) und einem BMBF-Kompetenzzentrum für Materialien im Blut- und Gewebekontakt in Dresden erheblich ausgebaut werden.

In der Verfügbarkeit von Materialien mit maßgeschneiderten, biofunktionalisierten Oberflächen liegt der Schlüssel zu den medizintechnischen Systemen der nächsten Generation.
Medizintechnische Systeme und Materialien zur Implantation von Zahnersatz, Intraokularlinsen, künstlichen Hüftgelenken und für Organersatzsysteme wie die künstliche Niere (Hämodialyse) sind heute bereits selbstverständlich. Durch den aktuell sehr raschen Erkenntnisfortschritt der Biowissenschaften werden aber neue Möglichkeiten eröffnet, die weit darüber hinaus reichen. So ist erkennbar, dass auf Basis der bereits gegenwärtig in hämatologisch/onkologischen Therapien verwendeten Stammzellen aus dem Knochenmark erwachsener Spender einmal der autologe, also "körpereigene" Ersatz von selbst hochspezialisierten Geweben und ganzen Organen möglich werden könnte (Tissue Engineering).


Weitere Informationen:

http://www.ipfdd.de


Bilder


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch


 

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