Ein neues Buch von Fritz Stern dokumentiert seine Gastprofessur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fritz Stern, der große Historiker und Friedenspreisträger, hat soeben sein neues Buch "Der Westen im 20. Jahrhundert. Selbstzerstörung, Wiederaufbau, Gefährdungen der Gegenwart" veröffentlicht. Es dokumentiert seine unvergessene Gastprofessur am "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Sommersemester 2007. Ausgehend von der gleichnamigen öffentlichen Vortragsreihe Sterns, aber auch unter dem Eindruck mehrerer Seminartage mit den Doktoranden des Jena Center, entstand ein beeindruckender Essayband.
Darin beleuchtet Stern den Weg des Westens vom "Zweiten Dreißigjährigen Krieg" (1914-1945) bis zum Scheitern der Sowjetunion und dem damit verbundenen neuen Unilateralismus der USA. Er fragt nach den Lehren aus der Geschichte und warnt - nicht ohne Gegenwartsbezug - vor den fatalen Folgen ihrer Missachtung. In ausführlichen Gesprächen im zweiten Teil des Bandes stellt sich Fritz Stern den Fragen zu seinem historiographischen Werk und zu seinem Selbstverständnis als Historiker.
Einmal mehr erweist sich Fritz Stern als ein glänzender "engagierter Beobachter", der die Verbindung von historischer Analyse und aktueller Kommentierung nicht scheut. Denn "jede Gegenwart", so Stern, "hat eine gewisse Freiheit der Entwicklung". Aus der prinzipiellen Offenheit der Geschichte ergibt sich auch Sterns berührendes Plädoyer für Vorbilder: "Menschen als Akteure der Geschichte waren und bleiben wichtig".
Fritz Stern: Der Westen im 20. Jahrhundert. Selbstzerstörung, Wiederaufbau, Gefährdungen der Gegenwart (Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien, Band 3), (Wallstein) Göttingen 2008, 188 S., 18 Euro,
ISBN-10: 3-8353-0254-X
Kontakt:
Kristina Meyer
"Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" an der Friedrich-Schiller-Universität
Zwätzengasse 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).