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16.09.2008 17:44

HAI 2008: Besseres Krisenmanagement bei Grippe-Pandemie erforderlich

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    HAI 2008 - Hauptstadtkongresses der DGAI für
    Anästhesiologie und Intensivtherapie mit Pflegesymposium
    18. bis 20. September 2008, bcc Berliner Congress Center

    Notfallmediziner fordern besseres Krisenmanagement:
    Gefahren einer Grippe-Pandemie häufig unterschätzt

    Berlin - Die Intensivstationen deutscher Krankenhäuser sind derzeit nur
    unzureichend auf eine Grippe-Pandemie vorbereitet. Grund dafür, so Experten
    ist, dass die Gefahr einer Influenza-Pandemie oft unterschätzt wird. Bricht
    eine Pandemie aus, ist ein gut funktionierendes Krisenmanagement
    überlebensnotwendig. Auch ohne Massenansteckung ist ein Influenza-Virus
    gefährlich: Zwischen 2001 und 2007 starben, laut Robert-Koch-Institut (RKI),
    rund 31 000 Menschen an einer Influenza. Experten fordern deshalb im Vorfeld
    des HAI 2008 ein verbessertes Krisenmanagement.

    "Es ist es nicht die Frage, ob eine Influenza-Pandemie kommt, sondern wann",
    erläutert Dr. med. Heinzpeter Moecke, Ärztlicher Direktor der Asklepios
    Klinik Nord-Heidberg in Hamburg. Während einer Grippe-Pandemie benötigen, so
    die Schätzungen der Experten, bis zu 30 Prozent der Bevölkerung ärztliche
    Hilfe. "Für Hamburg beispielsweise bedeute dies im Zeitraum von acht Wochen
    zusätzlich 470 000 Arztbesuche, 10 500 Klinikaufnahmen, darunter 1 575
    Patienten auf Intensivstationen", sagt Moecke.

    Neben der Therapie der Influenza steht die Behandlung von sogenannten
    Superinfektionen wie der Lungenentzündung im Vordergrund. Viele
    Intensivpatienten müssten deswegen zusätzlich künstlich beatmet werden.
    Deshalb werde es nicht ausreichen, nur Medikamente und Infusionen
    vorzuhalten. Benötigt werden auch zusätzliche Beatmungsgeräte in
    ausreichender Menge. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehören für Moecke auch
    Schulungen des Personals zu den organisatorischen und hygienischen Maßnahmen
    im Krisenfall.

    Da bei einer Pandemie absehbar auch Mitarbeiter der Intensivstationen wegen
    Grippeerkrankungen ausfallen, sind detaillierte Planungen für Dienste
    erforderlich. Wie eine rechtzeitige und umfassende Vorbereitung im
    Krisenfall aussehen sollte, erläutert Dr. med. Heinzpeter Moecke im Rahmen
    der Kongress-Pressekonferenz am 18. Juni 2008 in Berlin.

    TERMINHINWEISE:

    Sitzung
    Bewältigung von Großschadenslagen
    Donnerstag, den 18. September 2008, 17.00 bis 18:40 Uhr,
    Raum A06, bcc Berlin

    Kongress-Pressekonferenz
    anlässlich des HAI 2008 - Hauptstadtkongress der DGAI für
    Anästhesiologie und Intensivtherapie mit Pflegesymposium

    Donnerstag, den 18. September 2008, 11.30 bis 12.30 Uhr,
    Raum C04, bcc Berliner Congress Center GmbH,
    Alexanderstr. 11, 10178 Berlin

    Themen

    Highlights des Kongresses

    Antibiotikatherapie: Gehen uns die Antibiotika aus?

    Infusionstherapie in der Bauchchirurgie: Wieviel Flüssigkeit ist notwendig?

    Influenza-Pandemie: Sind wir vorbereitet?

    Hirnstrommessung in Anästhesie und Intensivmedizin:
    Welchen Einfluss hat Neuromonitoring auf die operative Strategie und die
    Qualität?

    Tumorpatienten in Anästhesie und Intensivmedizin: Wie beeinflusst der
    Ernährungsstatus das Operationsrisiko?

    Referenten

    Dr. med. Maria Deja, Oberärztin an der Klinik für Anästhesiologie und
    operative Intensivmedizin der Charité Berlin

    Privat-Dozent Dr. med. Christian von Heymann, D.E.A.A., stellvertretender
    geschäftsführender Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative
    Intensivmedizin an der Charité Berlin

    Dr. med. Heinzpeter Moecke, Ärztlicher Direktor, Asklepios Klinik
    Nord-Heidberg, Hamburg

    Privat-Dozentin Dr. med. Ingrid Rundshagen, Oberärztin an der Klinik für
    Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der
    Charité Berlin

    Professor Dr. med. habil. Arved Weimann, Präsident der Deutschen
    Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V, Klinik für Allgemein- und
    Visceralchirurgie,
    Klinikum St. Georg, Leipzig

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    AKKREDITIERUNGSFORMULAR

    ___Ich werde den HAI 2008 in Berlin persönlich besuchen.

    __Ich werde die Kongress-Pressekonferenz am Donnerstag, den 8. September
    2008 in Berlin persönlich besuchen

    ___Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über die Themen des Kongresses.

    ___Bitte schicken Sie mir keine Informationen zum Kongress.

    NAME:
    MEDIUM:
    ADRESSE:
    TEL/FAX:

    Pressekontakt für Rückfragen:

    DGAI Pressestelle
    Silke Jakobi
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Telefon: 0711 89 31-163
    Fax: 0711 89 31-167
    E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
    Internet: www.dgai.de
    www.HAI2008.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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