Für seine "Untersuchung korrelierter Elektronensysteme im Rahmen der Dynamischen Molekularfeldtheorie" hat Dr. Karsten Held einen der drei jährlich vergebenen und mit jeweils DM 3000,- dotierten Preise der Augsburger Universitätsstiftung für herausragende wissenschaftliche Leistungen erhalten.
Die kontrollierte Berechnung physikalischer Eigenschaften elektronischer Systeme (z. B. von Metallen und Isolatoren) ist bis heute eine der zentralen Herausforderungen der modernen Festkörperphysik. Karsten Held hat in seiner am Lehrstuhl für Theoretische Physik III der Universität Augsburg bei Prof. Dr. Dieter Vollhardt erarbeiteten Dissertation eine Reihe noch unverstandener Eigenschaften elektronischer Systeme untersucht, in denen die Wechselwirkung zwischen den Elektronen eine wichtige Rolle spielt ("korrelierte Elektronen"). Dazu benutzte er die sogenannte Dynamische Molekularfeld-Theorie, die sich in den letzten Jahren als einzige umfassende und kontrollierte Näherungsmethode für das Studium dieser äußerst schwierigen Fragestellungen erwiesen hat. Insbesondere hat er diese Theorie dergestalt verallgemeinert, dass sie auch auf realistische Systeme angewandt werden kann. Damit ist abzusehen, dass sich zukünftig sogar Antworten auf material-spezifische Fragen finden lassen, die letzten Endes auch von erheblichem technologischen Interesse sein werden. Die Gutachter betrachten Helds Dissertation als einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung und im Verständnis elektronischer Vielteilchensysteme.
Kontakt und weitere Informationen:
Universität Augsburg, Lehrstuhl für Theoretische Physik III, 86135 Augsburg, Telefon 0821/598-3701, e-mail: dieter.vollhardt@physik.uni-augsburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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