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18.09.2008 09:56

Hallesche Universität gleich zweifach in Südkorea präsent

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) veranstaltet vom 22. September bis zum 1. Oktober 2008 die vierte Sommerschule an der Hanbat National University in Daejeon (HNU). Wissenschaftler der MLU und der HNU unterrichten 27 koreanische Master-Studenten und Doktoranden über die verschiedenen Produktionstechnologien für Pharmazeutika und Medikamente. Zur gleichen Zeit, am 25. und 26. September 2008, findet in Seoul die Tagung "Transformation in transnationaler Perspektive, Deutschland und Korea" statt, die vom Sonderforschungsbereich 580 "Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch - Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung" der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und der MLU gemeinsam mit der Ewha-Universität Seoul vorbereitet wurde.

    Vierte Sommerschule an der Hanbat National University in Daejon

    Unter den acht Wissenschaftlern der MLU sind Pharmazeuten, Biologen, Chemiker und Ingenieure, sechs davon Professoren, darunter der Initiator der Sommerschulen und Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Joachim Ulrich. Von der HNU kommt Prof. Dr. Kwang-Joo Kim dazu. Gemeinsam tragen sie den jungen koreanischen Wissenschaftlern die verschiedensten Produktionstechnologien für Pharmazeutika und Medikamente vor, von der "Thermodynamik der Kristallisation" über "Methoden der Trennung komplexer Proteinmischungen" bis zur "Multiplen Medikamentenresistenz und dem chemo-sensitisierenden Effekt wasserlöslicher Polymere". Die koreanischen Nachwuchswissenschaftler kommen von der HNU, der Korea University und weiteren elf Universitäten sowie einem Forschungsinstitut Südkoreas. Sie sind Chemiker, Pharmazeuten und Chemieingenieure.

    Neben einem "Deutschen Abend" und einem Fußballmatch haben die Teilnehmer auch Gelegenheit, ihre eigenen Forschungen anhand von Postern vorzustellen oder mehr über Promotionsmöglichkeiten in Deutschland zu erfahren. "Die Sommerschule in Südkorea stellt neben der Vermittlung von Wissen eine große Chance dar, die koreanischen Nachwuchswissenschaftler für die deutsche Bildungslandschaft zu begeistern", äußert sich Patrick Frohberg, Organisator der vierten Sommerschule, über das Treffen in Daejeon.

    Südkorea gehört zu den aufstrebenden Ländern, in denen der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die Hochschulzusammenarbeit seit langem fördert. Die MLU hat so ihre guten Kontakte zur HNU, mit der sie 2007 einen Kooperationsvertrag geschlossen hat, und anderen südkoreanischen Universitäten über Jahre ausbauen können. Prof. Joachim Ulrich dazu: "Im Sinne der Internationalisierungsstrategie der MLU haben wir unsere strategische Partnerschaft mit der HNU ausgebaut. Zukünftig gilt es, die Kontakte auch mit in der Forschung aktiven Unternehmen in Südkorea zu verstärken."

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Joachim Ulrich
    Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs
    Tel.: 0345 55 21450
    E-Mail: joachim.ulrich@rektorat.uni-halle.de

    Transformationstagung an der Ewha University in Seoul

    Zur Transformationstagung in Seoul, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung Seoul unterstützt wird, fahren sieben Wissenschaftler des SFB 580, darunter Prof. Dr. Everhard Holtmann von der MLU, Sprecher des SFB, und Prof. Heinrich Best von der FSU, stellvertretender Sprecher. Die Wissenschaftler wollen die Gelegenheit auch nutzen, um mit Vertretern der Ewha Womans University, der Korea University und des Wiedervereinigungsministeriums Kontakte zu knüpfen.

    Angestrebt wird eine langfristige strategische Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Jena und Halle und den beiden südkoreanischen Universitäten im Rahmen des SFB. Dabei kommt den deutschen Wissenschaftlern das große Interesse der südkoreanischen Wissenschaftler an ihren Erfahrungen entgegen, die im SFB wissenschaftlich ausgewertet werden. "Die bisherige Arbeit des SFB hat gezeigt, dass seine Forschung nicht nur theoretische Bedeutung hat, sondern auch praktisch zur Lösung sozialer und politischer Probleme beitragen kann, und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ländern, die vor vergleichbaren Problemen stehen. Dazu gehört ganz besonders Korea, das noch immer in Nord- und Südkorea geteilt ist", erklärt Professor Holtmann das gegenseitige Interesse.

    Die Tagung, bei der auch der Wiederaufbauminister Südkoreas und der deutsche Botschafter in Südkorea erwartet werden, widmet sich in Vorträgen daher auch den Themen der deutschen wie der koreanischen Wiedervereinigungsforschung sowie den dazu verwendeten Konzepten und Methoden. In einem wissenschaftsinternen Workshop werden außerdem Theorien und Resultate der Transformationsforschung diskutiert.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Everhard Holtmann
    Philosophische Fakultät I, Lehrstuhl Systemanalyse und vergleichende Politik
    Tel.: 0345 55 24212
    E-Mail: everhard.holtmann@politik.uni-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sfb580.uni-jena.de SFB 580


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Gesellschaft, Medizin, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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