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18.09.2008 09:59

UDE: Absolventen sind überzeugt vom Politikstudium

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Mit etwas Glück werden Politikwissenschaftler nach ihrem Studium Taxifahrer oder gleich ganz arbeitslos - so will es das Klischee. Dass der Sprung von der Uni in den Job aber durchaus gut gelingt, beweisen die Ergebnisse einer Absolventenbefragung an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Insgesamt befragte das Politikwissenschaftliche Studenten-Netzwerk (PSN) rund hundert Ehemalige nach ihrer Meinung zu Studium und Beruf befragt.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die deutliche Mehrheit der Absolventen, die zwischen 1994 und 2006 Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Politik an der UDE studiert haben, beurteilen ihre Ausbildung rückblickend als "eher nützlich" oder "sehr nützlich". Neun von zehn Absolventen würde sich heute erneut für ein Politikstudium einschreiben. Insbesondere das inhaltliche und personelle Studienangebot konnte die Absolventen überzeugen. Nachholbedarf sehen sie dagegen bei der Unterstützung für Praktika, bei der Berufsvorbereitung und beim Knüpfen von Karrierenetzwerken. Zwei Drittel der Absolventen nutzen die Möglichkeit, während des Studiums ein Praktikum zu absolvieren. Der Großteil interessierte sich dabei für die Medienbranche, beliebt waren auch die öffentliche Verwaltung, Parteien, Parlamente, Verbände und Stiftungen.

    Im Durchschnitt schlossen die Absolventen nach 15 Semestern mit einer Note von 1,9 ihr Studium ab. Zu den meist belegten Nebenfächern zählten dabei Psychologie und Geschichte. Rückblickend betrachtet schätzt weniger als jeder Fünfte das durch die Diplomarbeit erworbene Wissen für den späteren Berufseinstieg als relevant ein. Im Gegensatz dazu können die Absolventen mit dem Wissen, das sie aus ihren Nebenfächern gewonnen haben, punkten. Insbesondere wirtschaftswissenschaftliche Fähigkeiten halfen beim Einstieg ins Berufsleben. Den Bereich Kultur und Kommunikation schätzen die Absolventen ebenfalls positiv für ihren späteren Lebensweg ein.

    Der Weg vom Hörsaal an den Arbeitsplatz gestaltete sich für die Ehemaligen überraschend unproblematisch: Alle Befragten gingen innerhalb des ersten Jahres nach dem Ende des Studiums einer Tätigkeit nach. Im Durchschnitt betrug die Übergangszeit weniger als einen Monat. Die Wahl der heutigen Berufe reicht dabei von Key-Account-Managern bei großen Computerfirmen über Abteilungsleiter von Wirtschaftsunternehmen bis hin zu Journalisten. Etwa ein Viertel der Befragten arbeitet in einer Teilzeitstelle, drei Viertel als Angestellte und jeder zehnte ist freiberuflich tätig.

    Weniger zufrieden zeigen sich die Absolventen mit ihrer ersten Arbeitsstelle: fast ein Drittel der Befragten enttäuschte der erste Job. Ebenso müssen die Politikwissenschaftler Abstriche im Gehalt hinnehmen. Mit einem Brutto-Jahreseinkommen von 37.000 Euro verdienen sie vergleichsweise weniger als Akademiker anderer Fachrichtungen.

    Weitere Infos: Markus Hoppe, Tel. 0163/4947305, Markus.Hoppe@p-s-n.org, http://www.p-s-n.org

    Redaktion: Cathrin Becker, Tel. 0203/379-1489


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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