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04.12.2000 11:39

Start für neues Center of Excellence

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Hochschulrat verabschiedet Konzept für Biomedizinisches Zentrum

    München, 29. November 2000 - Einstimmig hat der Hochschulrat der Universität München das Konzept für das Biomedizinische Zentrum (BMZ) auf dem HighTechCampusLMU in Martinsried-Großhadern verabschiedet. Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Klaus Peter, stellte auf der jüngsten Sitzung des Gremiums die Inhalte und Struktur des geplanten Zentrums vor. "Dieses Projekt ist die richtige, zukunftsweisende Antwort auf die rasanten Entwicklungen in der biomedizinischen Grundlagenforschung", erklärte der Verleger Dr. Hubert Burda, Vorsitzender des Hochschulrats. "Die LMU hat hier die Chance, ein weltweit anerkanntes einmaliges Center of Excellence zu etablieren."

    Die Aufklärung des menschlichen Genoms, die modernen Methoden der Humangenetik, der Physiologie, der Immunologie, der Zellbiologie, der molekularen Biologie und der Neurowissenschaften führen zu völlig neuen Therapieansätzen. Wesentlichen Anteil daran hat auch die Informatik, die diese revolutionären Entwicklungen überhaupt erst möglich machte. Eine zunehmende Vernetzung der Disziplinen führt zudem zu neuen Ansätzen, etwa die funktionelle Genomik und Proteomik. Diese Entwicklungen in der Wissenschaft schlagen sich in einem wahren Boom von Existenz-gründungen im Bereich Bio- und Informationstechnologie nieder.

    Vor diesem Hintergrund soll das BMZ folgende Ziele erfüllen:

    · Stärkung der interdisziplinären Forschung.
    Die vorklinischen Fächer (Physiologie, Physiologische Chemie, Biochemie, Anatomie, Medizinische Pyschologie) bilden den Kern dieser Vernetzung und schlagen die Brücke von der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung (Chemie, Physik, Biologie) zur Biotechnologie und medizinischen Anwendung. Die Zusammenlegung der vorklinischen Einrichtungen von TU und LMU war ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

    · Förderung des Public-Private Partnership.
    Der Kontakt zur Wirtschaft muss ausgebaut und die Bildung von Start-ups gefördert werden. Hier können die in Martinsried-Großhadern bereits vorhandenen Institutionen genutzt werden.

    · Einrichtung zentraler Service-Einrichtungen.
    Sie sollen eine hochtechnologische Ausstattung bieten und den direkten Kontakt zu biotechnologischen und informationstechnologischen Entwicklern ermöglichen. Dies ist auch ein Beitrag zu mehr Wirtschaftlichkeit, da Einrichtungen für mehrere Bereiche genutzt werden können.

    · Neue Wege in der Lehre.
    Nur mit moderner Lehre können auch die besten Studierenden aus aller Welt gewonnen werden. Neue Lehr- und Lernkonzepte sollen unter Einbeziehung der Fakultäten für Biologie, Chemie und Pharmazie sowie auch der Max-Planck-Institute und des Genzentrums und der Institute des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF) etabliert werden.

    Das Biomedizinische Zentrum soll auf dem HighTechCampus Martinsried-Großhadern entstehen, also in unmittelbarer Nachbarschaft des Klinikums, der GSF und der Max-Planck-Institute für Biochemie und Psychiatrie sowie der Fakultäten für Biologie und Chemie/Pharmazie, die sich dort bereits befinden oder bald befinden werden. Dies hat außerdem einen positiven Effekt auf die Gründerfirmen, deren Ansiedlung vor Ort noch attraktiver würde.

    Die fachliche und räumliche Zusammenführung aller einschlägigen Institute und Fachbereiche auf einem Campus im Südwesten der Landeshauptstadt München schafft für Bayern die einmalige Chance, ganz vorne bei den Spitzenzentren der Welt dabei zu sein.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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