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04.12.2000 13:28

Verhaltenssteuerung von Mensch und Tier

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Verhaltenssteuerung von Mensch und Tier

    Tiere und Menschen zeigen im alltäglichen Leben ein komplexes, angepaßtes Verhalten. Um Verhalten in angepaßter Weise erzeugen zu können, benötigen Organismen eine interne Repräsentation von Information über ihren eigenen Zustand und den der Umwelt. Emotionen sind wichtig, um die verfügbare Information zu bewerten und Entscheidungen treffen zu können. Roboter, die in komplexen Umwelten unabhängig arbeiten sollen, müßten ähnlich flexibel agieren können. Psychologie, Verhaltensforschung, Neurobiologie, Kybernetik und Robotik stehen demnach bei der Erforschung ihrer eigenen Fragestellungen vor ähnlichen Problemen und diese Disziplinen haben interessante Erkenntnisse vorzuweisen, die aber über die Grenzen des je eigenen Forschungsgebietes hinaus wenig bekannt und genutzt sind.
    Die Bielefelder Biologen Hans-Joachim Bischof, Holk Cruse, Martin Egelhaaf und Fritz Trillmich sowie der Bielefelder Psychologe Hans J. Markowitsch veranstalten vom 18. bis zum 20. Dezember im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld einen Workshop, in dem die mechanistischen Begrenzungen tierischen Verhaltens besprochen und die Frage nach geeigneter Modellierung solchen Verhaltens diskutiert werden. Die Tagungsteilnehmer werden weiterhin Gedächtnismechanismen und die Bedeutung von Emotionalität und Selbstbewußtsein erörtern. Schließlich wollen sie sich mit dem Problem beschäftigen, wie angepaßtes Verhalten in Simulationen oder in Robotern implementiert werden kann und wieweit Prinzipien, die sich im Bereich der Verhaltenssteuerung von Tier und Mensch finden, hierfür nutzbar gemacht werden können und wieweit Kybernetik und Robotik Modellsysteme für das Verständnis tierischen und menschlichen Verhaltens liefern.
    Anfragen zur Tagung "Die Bedeutung interner Repräsentationen für die Kontrolle komplexen Verhaltens" beantwortet das Tagungsbüro des ZiF: Telefon 0521/106-2769; Fax: 0521/106-6024; E-mail: Trixi.Valentin@uni-bielefeld.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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