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24.09.2008 13:02

Computerflachbildschirme bei EcoTopTen: Unter den Guten die Besten

Christiane Rathmann Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie

    Energieverbrauch steigt mit der Auflösung / Kauf mit Augenmaß lohnt sich

    Kaum jemand entscheidet sich heute noch für einen Röhrenmonitor, wenn er
    einen neuen Bildschirm für seinen Computer sucht. Längst haben
    Flachbildschirme dieser Technik den Rang abgelaufen. Und das aus gutem
    Grund. Denn Flachbildschirme sind nicht nur Platz sparender und
    strahlungsärmer sondern verbrauchen auch rund zwei Drittel weniger Strom als
    Röhrenmonitore. Auch die Auswahl an besonders energiesparenden Modellen, die
    die Anforderungen des Labels Energy Star erfüllen, hat sich in den letzten
    zwei Jahren deutlich vergrößert. Es gibt kaum noch Modelle auf dem Markt,
    die die Grenzwerte nicht einhalten. Andererseits zeichnen sich darunter
    einige Geräte bereits durch besonders gute Energieverbrauchswerte aus. Daher
    bietet EcoTopTen jetzt eine Marktübersicht zu Flachbildschirmen, die die
    Grenzwerte des Energy Stars um mindestens 30 Prozent unterschreiten.

    Zwar werden die Anforderungen des Energy Stars an Computermonitore zurzeit
    überarbeitet und sind nach den aktuellen Vorschlägen auch sehr streng
    gesetzt, was das Öko-Institut begrüßt. "Aber die verschärften Grenzwerte
    treten voraussichtlich frühestens in einem Jahr in Kraft", erläutert
    EcoTopTen-Projektleiterin Dr. Dietlinde Quack vom Öko-Institut. "Deshalb
    haben wir uns entschieden, unter den Guten schon jetzt die Besten zu
    empfehlen." Erfreulich: Auch dann noch ist die Auswahl mit insgesamt 67
    Modellen sehr groß. Alle Geräte sind außerdem mit dem aktuellen
    TCO'03-Siegel zertifiziert, das weitere Mindestanforderungen an eine gute
    Bildqualität, geringere Strahlungswerte und die Recyclingfähigkeit
    garantiert.

    Den Trend hin zu größeren Bildschirmdiagonalen bewertet Dr. Dietlinde Quack
    dagegen kritisch. Vor wenigen Jahren wurden noch überwiegend 17-Zoll-Geräte
    verkauft. Wegen des Preisverfalls haben jetzt aber die 19-Zoller den
    höchsten Absatz. Mit der Größe des Bildschirms steigt in der Regel auch die
    Auflösung. Je mehr Bildpunkte jedoch beleuchtet werden, desto größer ist
    auch der Energieverbrauch. Im Extremfall darf ein 22-Zoll-Bildschirm mit
    einer Auflösung von 1920x1200 Pixeln nach den Kriterien des Energy Stars bis
    zu 65 Watt im On-Modus verbrauchen. Bei einer angenommenen täglichen Nutzung
    von drei Stunden im Betrieb, drei Stunden im Stand-by und 18 Stunden
    ausgeschaltet sind dies rund 80 Kilowattstunden im Jahr. Ein typischer
    EcoTopTen-19-Zoller mit einer Auflösung von 1280x1024 Pixeln kommt dagegen
    nur auf 37 Kilowattstunden. Das entspricht einer Einsparung von aktuell rund
    9,40 Euro.

    Vom Kauf eines kleineren Modells mit niedrigerer Auflösung profitieren also
    die Umwelt und der eigene Geldbeutel. "Ein gutes Argument zu prüfen, ob man
    einen großen Bildschirm mit entsprechend hoher Auflösung tatsächlich
    benötigt", findet die Expertin. Die vollständige Marktübersicht zu
    EcoTopTen-Flachbildschirmen lesen Sie online unter
    http://www.ecotopten.de/prod_monitore_prod.php.

    Dort außerdem aktualisiert: Die Marktübersicht zu empfehlenswerten,
    bundesweit verfügbaren Ökostromangeboten. EcoTopTen berücksichtigt nur
    Angebote, die einen nachgewiesenen zusätzlichen Umweltnutzen haben. "Dieser
    entsteht dann, wenn die Nachfrage nach einem solchen Produkt dazu führt,
    dass der Anteil an Ökostrom am gesamten Strommix weiter zunimmt", erläutert
    Martin Möller vom Öko-Institut. "Das ist bei EcoTopTen garantiert." Hier
    geht's zur aktualisierten Marktübersicht:
    http://www.ecotopten.de/prod_strom_prod.php.

    EcoTopTen ist eine groß angelegte Kampagne für nachhaltigen Konsum und
    Produktinnovationen im Massenmarkt, die das Öko-Institut initiiert hat. In
    regelmäßigen Abständen empfehlen die WissenschaftlerInnen eine Auswahl an
    hochwertigen, so genannten EcoTopTen-Produkten, die ein angemessenes
    Preis-Leistungsverhältnis haben und aus Umweltsicht allesamt Spitzenprodukte
    sind. Typische Produkte, die die EcoTopTen-Kriterien nicht erfüllen, werden
    zum Vergleich vorgestellt. Damit können EcoTopTen-Marktübersichten die
    Kaufentscheidung für rundum gute Produkte erleichtern. Sie finden sie im
    Internet auf http://www.ecotopten.de unter der Rubrik "Produktempfehlungen". Bis
    Ende 2010 folgen insgesamt 20 aktuelle Marktübersichten, die nächste zu
    Kühl- und Gefriergeräten.

    Das EcoTopTen-Forschungsprojekt wurde bis März 2007 vom Bundesministerium
    für Bildung und Forschung gefördert, die EcoTopTen-Kampagne vom
    Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und
    der Stiftung Zukunftserbe. Seit Oktober 2007 wird EcoTopTen von der
    Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Medienpartner ist das
    Monatsmagazin "natur&kosmos". Wollen Sie regelmäßig über EcoTopTen
    informiert werden? Abonnieren Sie den EcoTopTen-Newsletter und senden Sie
    eine E-Mail an anmeldung(at)ecotopten.de.

    AnsprechpartnerIn:

    Projektleiterin Dr. Dietlinde Quack, Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle
    Freiburg, Institutsbereich Produkte & Stoffströme, Telefon 0761/45295-48,
    E-Mail: d.quack(at)oeko.de

    Martin Möller, Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg,
    wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich Produkte & Stoffströme,
    Telefon 0761/45295-57, E-Mail: m.moeller(at)oeko.de

    Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen
    Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der
    Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie
    die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal
    umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg,
    Darmstadt und Berlin vertreten.

    Interesse, Mitglied zu werden? Mehr unter http://www.oeko.de/mitmachen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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