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07.12.2000 13:10

"Sehen mit Auge und Gehirn": Neurowissenschaften in der gymnasialen Oberstufe

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Um das noch junge Fachgebiet Neurowissenschaften für Lehrer und Schüler besser zugänglich zu machen, veranstaltet der Sonderforschungsbereich 509 an der RUB am kommenden Dienstag eine Vortragsreihe mit Diskussion.

    Bochum, 07.12.2000
    Nr. 354

    "Sehen mit Auge und Gehirn"
    Neurowissenschaften in der gymnasialen Oberstufe
    PUSH fördert Initiative der neurowissenschaftlichen Gesellschaft

    In den Neurowissenschaften bildet die Ruhr-Universität Bochum in Forschung und Lehre mittlerweile einen gewichtigen Schwerpunkt. Um dieses noch junge Fachgebiet für Lehrer und Schüler besser zugänglich zu machen, veranstaltet der Sonderforschungsbereich 509 an der Ruhr-Universität Bochum (Sprecher: Prof. Dr. med. Ulf Eysel, Lehrstuhl für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät der RUB) eine Vortragsreihe mit Diskussion. Am kommenden Dienstag, 12. Dezember 2000, ab 10.00 Uhr im Hörsaal H1 im Audi max, heißt es für Lehrer und Schüler aus ganz NRW: "Neuronale Mechanismen des Sehens - Sehen mit Auge und Gehirn". Vertreter der Medien sind herzlich willkommen. Programm s. unten.

    Biologen, Mediziner und Psychologen forschen

    Die Neurowissenschaftler des RUB-Sonderforschungsbereichs (SFB) 509 "Neuronale Mechanismen des Sehens - NEUROVISION" beteiligen sich mit dieser Veranstaltung an der bundesweiten Initiative der neurowissenschaftlichen Gesellschaft "Neurowissenschaften in der gymnasialen Oberstufe", die durch einen Preis von PUSH (Public Understanding of Sciences and Humanities) unterstützt wird. In Vorträgen geben Neurowissenschaftler aus den Fachgebieten Biologie, Medizin und Psychologie Aufschluss über die Geheimnisse des Sehens: von der Entstehung erster Signale und Bilder auf der Netzhaut (Photorezeption - Vom Licht zur neuronalen Erregung, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Hanns Hatt, Zellphysiologie, Fakultät für Biologie), über das Zerlegen und wieder Zusammensetzen der Bilder im Gehirn (Bilder im Gehirn - Parallele Informationsverarbeitung beim Sehen, Prof. Dr. med. Ulf Eysel) bis zum Zusammenhang von Sehen und Handeln (Vom Sehen zum Handeln - Visuomotorik, PD Dr. rer. nat. Frank Bremmer, Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Fakultät für Biologie) und psychologischen Aspekten des Sehens (In der Regel denken Frauen anders - zerebrale Asymmetrien des Sehens, Prof. Dr. Onur Güntürkün, Biopsychologie, Fakultät für Psychologie).

    Nachmittags Gelegenheit zur Diskussion

    Nachmittags diskutieren die Teilnehmer dann, welche Themen aus dem neuen Forschungsgebiet für die Schule besonders interessant sind, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte - z. B. Unterstützung mit Material, Gaststunden von Wissenschaftlern zu aktuellen Themen - und welchen allgemeinen Informationsbedarf Lehrer und Schüler auf diesem Gebiet haben.

    Nachwuchs gewinnen

    Die Hochschullehrer und Wissenschaftler der RUB wollen heraus aus dem Elfenbeinturm und die Nähe zur Jugend bereits in den Schulen suchen, um das explodierende, spannende Gebiet der Neurowissenschaften vorzustellen. Es ist das Forschungsgebiet, auf dem entscheidende Fortschritte für das Verständnis des gesunden Gehirns und vor allem auch Aufklärung und Hilfe für Krankheiten des Gehirns wie Alzheimer, Epilepsie oder Schlaganfall in den kommenden Jahrzehnten zu erwarten sind. An der RUB ist geplant, in Zukunft auf hohem fachlichem Niveau spezielle Studien- und Promotionsprogramme für Neurowissenschaften anzubieten.

    Programm

    10.00-10.30, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Hanns Hatt: Photorezeption - Vom Licht zur neuronalen Erregung
    10.30-11.00, Prof. Dr. med. Ulf Eysel: Bilder im Gehirn - Parallele Informationsverarbeitung beim Sehen
    11.00-11.30, PD Dr. rer. nat. Frank Bremmer: Vom Sehen zum Handeln - Visuomotorik
    11.30-12.00, Prof. Dr. Onur Güntürkün: In der Regel denken Frauen anders - zerebrale Asymmetrien des Sehens
    12.00 - 14.00, Mittagspause
    14.00-16.00, Diskussionsrunde: Neurowissenschaften in der Gymnasialen Oberstufe

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. med. Ulf Eysel, Institut für Physiologie, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Tel.: 0234/32-23849, Fax: 0234/32-14192, eMail: eysel@neurop.ruhr-uni-bochum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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