Verleihung des Janssen-Cilag-Zukunftspreises an Prof. Dr. Birger P. Priddat
Viel Lärm um die Kosten im Gesundheitswesen, aber wenig konkrete Abhilfen. Es braucht wohl den nüchternen Blick eines Ökonomen, um Schwachstellen konkret zu analysieren und damit Ansätze zu kostensenkenden Maßnahmen zu geben.
Für seinen Aufsatz zum "Transaktionskostenansatz im Gesundheitswesen" erhielt Prof. Priddat vom Stiftungslehrstuhl für Volkswirtschaft und Philosophie der Universität Witten/Herdecke am 5.12.2000 den mit 5.000 DM dotierten Zukunftspreis der Firma Janssen-Cilag.
Die Materie ist so kompliziert wie die Idee einfach: In Deutschland werden zur Zeit nur Behandlungskosten und Medikamente bezahlt. Das hat hohe "Transaktionskosten" u.a. für Mehrfachmedikation, Fehlbehandlungen und das "Hopping" von Arzt zu Arzt zur Folge. Ärzte und Patienten werden hier zu Versuchskaninchen in einem unkontrollierten und teuren Prozess. Konzentriert man sich aber auf den Behandlungserfolg, muss die Diagnostik höher bewertet und damit die Therapie gezielter durchgeführt werden. Dazu gehören viel mehr Forschungsdaten über konkrete Behandlungserfolge und die Auswertung von Ärzte-Erfahrung in der Anwendung von Medikamenten. Resultat der Fokussierung auf den Erfolg ist eine erhebliche relative Kostenersparnis.
Prof. Dr. Rolf Kreibich in seiner Laudatio: "Dieser Ansatz eröffnet völlig neue Perspektiven und kann in Zukunft von enormer Bedeutung für das Gesundheitswesen werden."
Kontakt: über
Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Reuter, 02302-926-754, mobil 0172-9760613
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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