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12.12.2000 10:31

Harald Deilmann: Als Architekt wie als Professor ein Gründer

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Unbestreitbar gehört Harald Deilmann zur ersten Garnitur der Architekten in Deutschland. Sein Ruhm, auch im Ausland, ist durch eine Vielzahl von Bauten und Projekten begründet. Sie tragen alle die unverwechselbare Handschrift des Baukünstlers. In Sommer 2000, am 30. August, feierte er seinen 80. Geburtstag. Für die
    Universität Dortmund ist das Anlaß den Mitgründer der Fachbereiche Raumplanung und Bauwesen am 12. Dezember, noch zu Beginn des neuen Studienjahres, mit einer Akademischen Feier zu ehren.

    Ein zurückhaltend auftretender Mann, Westfale aus Gladbeck, Ordinarius für Gebäudekunde und Städtebau an der Universität Dortmund, Architekturbüros in Düsseldorf und in Münster, wo er zu Hause ist - Deilmanns Aktionsradius ist enorm. Die frühe Tat (Teamarbeit mit v. Hausen, Rave und Ruhnau); das "offene" Theater in Münster (1954).
    Deilmann entwarf und baute viel, unter anderem die Westdeutsche Landesbank in Münster und ihre Filialen in Dortmund und Düsseldorf, den Fernsehturm Düsseldorf, das Flugsimulator-Institut in Frankfurt, die Spielbanken in Bad Oeynhausen und Dortmund. Er konzipierte das Design für die Lotto-Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen, zeichnet für die Überarbeitung des Aalto-Entwurfs für das Essener Opernhaus und war für die Ausführungsplanung verantwortlich.
    Initiative für Raumplanung und Bauwesen
    1963 wurde Harald Deilmann auf den Lehrstuhl für Städtebau an der Universität Stuttgart berufen. 1967 nahm er den Ruf an die Universität Dortmund an, noch bevor hier der Lehrbetrieb eröffnet war. Deilmann reizte die Aufgabe, die Abteilung Raumplanung mitzubegründen.
    1970 wurde er zum Vorsitzenden des Gründungsausschusses der nächsten aufzubauenden Abteilung, der heutigen Fakultät Bauwesen gewählt. In dieser Eigenschaft konzipierte er das "Dortmunder Modell Bauwesen". Die neue Abteilung, die mit dem Wintersemester 1973/74 den Studienbetrieb aufnahm, lehrt noch heute auf dieser Basis, die aus der Zusammenführung der Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren lebt.
    1974 wechselte Deilmann in die neue Abteilung Bauwesen und übernahm dort den Lehrstuhl für Entwerfen und Städtebau. In seiner über 10-jährigen Zugehörigkeit war er drei Jahre Dekan, zwei Jahre Prodekan der Abteilung. Am 31. August 1985, einen Tag nach seinem 65. Geburtstag, wurde er emeritiert
    Architektur für Menschen
    Deilmanns Handschrift als Architekt: Er steht in der Tradition von Gropius und Mies van der Rohe, aber er treibt die konstruktive Grundidee nicht in den Purismus hinein. Was er baut, wirkt leicht und sensibel, hat bis ins Detail hinein hohe ästhetische Qualität
    Kein Wunder, dass dieser Mann von der Entwicklung einer humanitären Architektur für alle träumt.
    "Vielleicht", so hat Deilmann einmal gesagt, "gelingt es uns wieder, den Konsens eines Schönheitsbegriffs zu finden, wie er in allen großen Epochen unserer kulturellen Vergangenheit bestand. Seine Arbeit dient diesem Ziel.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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