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13.10.2008 11:10

Für schön befunden: Übermodellierte Schädel und Totenerinnerungsmasken

Marietta Fuhrmann-Koch Presse, Kommunikation und Marketing
Georg-August-Universität Göttingen

    Übermodellierte menschliche Schädel aus Papua Neuguinea, südamerikanische Federarbeiten oder Totenerinnerungsmasken aus Ozeanien: "Für schön befunden ? Objekte im Spannungsfeld der Ästhetik" heißt eine Sonderausstellung, die vom 19. Oktober 2008 bis zum 15. März 2009 an der Universität Göttingen gezeigt wird. Das Institut für Ethnologie präsentiert damit außergwöhnliche Exponate aus der Ethnologischen Sammlung, von denen einige noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Die Präsentation wird am Sonntag (19. Oktober) eröffnet.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 13. Oktober 2008 / Nr. 222/2008

    Für schön befunden: Übermodellierte Schädel und Totenerinnerungsmasken
    Institut für Ethnologie zeigt Sonderausstellung mit "Objekten im Spannungsfeld der Ästhetik"

    (pug) Übermodellierte menschliche Schädel aus Papua Neuguinea, südamerikanische Federarbeiten oder Totenerinnerungsmasken aus Ozeanien: "Für schön befunden ? Objekte im Spannungsfeld der Ästhetik" heißt eine Sonderausstellung, die vom 19. Oktober 2008 bis zum 15. März 2009 an der Universität Göttingen gezeigt wird. Das Institut für Ethnologie präsentiert damit außergwöhnliche Exponate aus der Ethnologischen Sammlung, von denen einige noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen waren. Die Präsentation wird am Sonntag (19. Oktober) eröffnet. Zur Begrüßung sprechen Instituts-Direktorin Prof. Dr. Andrea Lauser und der Kustos der Sammlung, Dr. Gundolf Krüger. Mit dem Vortrag "Die Ästhetik des Anderen" führt die Göttinger Ethnologin Prof. Dr. Brigitta Benzing in die Thematik ein. Die Eröffnungsveranstaltung im Institutsgebäude am Theaterplatz 15 beginnt um 11.15 Uhr.

    "Vorstellungen von dem, was als ,schön' gilt, finden sich bei allen Menschen. Dennoch unterscheiden sich die Wahrnehmungen, welchen kulturellen Zeugnissen wir das Prädikat einer als schön empfundenen künstlerischen Schöpfung verleihen", betont Dr. Krüger. "Objekte wie Masken, Figuren, Keramiken oder Waffen aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika können uns Informationen darüber liefern, welche ästhetischen Vorstellungen sich mit diesen Gegenständen für diejenigen verbinden, von denen sie stammen. Sie geben aber auch Aufschluss über die europäisch geprägten Rezeptionsmuster der Ästhetik, nach denen diese Objekte ausgewählt und zu Ausstellungsexponaten gemacht wurden." Dabei handelt es sich insbesondere um Ethnographica, die um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts von Europäern erworben wurden und schließlich nach Göttingen gelangten.

    Erarbeitet wurde die Ausstellung von Göttinger Studentinnen und Studenten im Rahmen eines Museumspraktikums unter der Leitung von Dr. Krüger. Die Praktikumsteilnehmer haben dabei aus acht Objektgruppen Exponate ausgewählt, die von ihnen als besonders "schön" empfunden wurden. "Damit bewegt sich die Objektschau in einem interessanten Spannungsfeld zwischen den Polen eigener und fremder Auffassungen und Wahrnehmungen von Ästhetik", betont der Wissenschaftler. Die Ausstellung ist jeweils sonntags von 11 bis 13 Uhr zu den Sonntagsspaziergängen geöffnet oder kann nach Vereinbarung unter der Telefonnummer (0551) 39-7894 besichtigt werden. Zu der Präsentation ist ein Begleitheft erschienen.

    Kontaktadresse:
    Dr. Gundolf Krüger, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Ethnologie
    Theaterplatz 15, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-7894, Fax (0551) 39-7359
    e-mail: gkruege1@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-goettingen.de/de/28908.html
    http://www.uni-goettingen.de/de/sh/28899.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kulturwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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