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13.12.2000 10:19

Testfassade erprobt Lichteinfall und Sonnenschutz

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Vor Jahren tagte im länglichen Großraum-Pavillon auf dem Flachdach des Gebäudes IV im Campus Süd der Universität Dortmund der Senat. Hier fielen die meisten Entscheidungen über die Struktur und den Ausbau der jungen Hochschule. Jetzt hat der Bauwesen-Lehrstuhl für Klimagerechte Architektur und Bauphysik an dieser Stelle hier in luftiger Höhe eine Testfassade für innovative Tageslicht- und Sonnenschutzsysteme eingerichtet.

    Am Mittwoch (13.12.2000) um 11:00 Uhr wird die gerade fertiggestellte Testfassade offiziell eingeweiht. Ergebnisse des Forschungsvorhabens "Klimagerechte Fassadentechnologie", gefördert durch die AG Solar (Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW) wurden in neue Produkte umgesetzt und nun in einer Testfassade des Lehrstuhls eingebaut. Die Leitung des Projekts hat Lehrstuhlinhaber Prof. Dr.-Ing. Helmut Müller.
    High-Tech-Glas
    Der großer Versammlungssaal wurde mit Leichtbauabtrennungen in sechs kleine Büros unterteilt, die zur Außenwelt hin mit unterschiedlichen Glas-Fassaden abgeschirmt sind. Dabei kommen unter anderem elektrisch schaltbare Gläser, Hologrammgläser und konzentrierende Fotovoltaik-Verschattungselemente zum Einsatz.
    Wesentliche Verbesserungen werden hinsichtlich der natürlichen Beleuchtung von Arbeitsplätzen in Büro-, Industrie- und Schulbauten sowie hinsichtlich des Sonnen- und Blendschutzes erwartet. Automatisches Dimmen des Kunstlichtes in Abhängigkeit der besseren Tageslichtbeleuchtung ermöglicht deutliche Stromeinsparungen.
    Erprobung und Umsetzung von Forschungsergebnissen
    Um den Übergang von der Forschungs- und Entwicklungsphase in die praktische Anwendung von Fassadensystemen zu beschleunigen, werden Feldversuche unter realen Bedingungen durchgeführt, die mit sechs gleichartigen Messräumen geschaffen wurden. Vergleichende Messungen zur Tageslichtqualität und zum Stromverbrauch der künstlichen Beleuchtung sowie Untersuchungen zur Nutzerakzeptanz sind geplant. Durch die Austauschbarkeit der Elemente ist eine langfristige und ökonomische Teststation für neue Systeme garantiert. Die Ergebnisse werden einen entscheidenden Beitrag zu einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Fassadentechnologie im Praxiseinsatz leisten können.
    Zukunftsorientierte Lehre
    Gleichzeitig dient die Testfassade als Anschauungsobjekt für die Studenten des erst seit sieben Jahren bestehenden Lehrstuhls für Klimagerechte Architektur, der seit kurzem auch das Lehrgebiet Bauphysik beinhaltet. So werden schon in der Lehre Forschungsergebnisse und Technologien der Zukunft anwendungsnah einbezogen. Interdisziplinäres Arbeiten wird geschult, wie es traditionsgemäß in der gemeinsamen Ausbildung von Architektur- und Bauingenieurstudenten innerhalb des Dortmunder Modells im Vordergrund steht.

    Nähere Information:
    Prof. Dr. Helmut F.O. Müller, 0231-755-4690, 0231-755-6523
    Dipl.-Ing. MA Heide Schuster, Ruf 0231-755-6034


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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