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13.10.2008 12:53

Qualitätssicherung wird an der Universität Greifswald jetzt noch größer geschrieben

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Bereits im September startete an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität das Projekt "Integrierte Qualitätssicherung". Ziel des Projekts ist, Studium und Lehre an der Universität Greifswald genauer unter die Lupe zu nehmen und qualitativ weiterzuentwickeln.

    "Eine hohe Qualität in der Lehre, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Geschlechtergerechtigkeit, Betreuung der Absolventen, Alumniprogramm - all diese Themen sind für die Bewertung der Attraktivität einer Universität wichtig. Das heißt, alle Ziele, die geeignet sind, Studierende anzuziehen, hervorragend auszubilden und auch später noch mit ihnen Kontakt zu halten und von der Kooperation zu profitieren, müssen sich letztlich in so einem System wiederfinden." Das erklärt Dr. Andreas Fritsch, einer der bislang zwei Projektmitarbeitenden.

    Das Projektteam ist als Stabsstelle dem Rektorat zugeordnet. In enger Zusammenarbeit mit Studierenden und Lehrenden an der Universität will das Projektteam ein neues Qualitätssicherungssystem schaffen, das die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten möglichst gut wiederspiegelt. Es ist deshalb geplant, verschiedene Befragungen und Evaluationen an der Universität Greifswald durchzuführen und durch entsprechende Maßnahmen eine Qualitätskultur zu etablieren.

    Zurzeit wird in Erkundungsinterviews mit Akteuren der Studierendenschaft, Hochschullehrerschaft, Universitätsleitung und Verwaltung der derzeitige Stand der Qualitätssicherung an der Universität erkundet und dokumentiert. Es hat sich bereits gezeigt, dass die Lehrevaluation durch die Studierenden in einigen Bereichen schon recht weit entwickelt ist. Die systematische Auswertung der Ergebnisse dagegen scheint noch entwicklungsbedürftig. "Wir wissen, es gib einige funktionierende Vorgehensweisen bei der Abgleichung von Studien- und Prüfungsordnungen. Es ist wichtig, dass für die Studierenden transparent ist, welche Leistungen sie erbringen müssen und warum sie am Ende besser oder schlechter bewertet werden. Das muss weiter entwickelt werden. In allen Fachrichtungen gibt es Lehrevaluationen, allerdings geht jeder anders vor. Die guten Vorgehensweisen wollen wir möglichst so verbreiten, dass sie für alle zum Standard werden", so Burkhard Simon.

    Um Qualitätssicherung an der Universität systematisch umzusetzen, soll im Laufe des Projektes ein die bisherigen Einzelmaßnahmen integrierendes Qualitätssicherungssystem aufgebaut werden. Dies ist die zentrale Voraussetzung, um eine erfolgreiche Systemakkreditierung zu erlangen. Hierbei geht es um die
    Umsetzung der Vorgaben der Hochschulrektorenkonferenz und des Akkreditierungsrates, aus denen sich die Möglichkeit der Verlagerung der Qualitätsüberprüfung von Studiengangsebene auf Universitätsebene ergibt. Dies hat den Vorteil, dass es der Universität Greifswald bei Erlangung der Systemakkreditierung im Bereich Qualitätssicherung in Zukunft möglich sein wird, weitgehend eigenständig bestehende Studiengänge in qualitativer Hinsicht zu überprüfen und neue Studiengänge einzurichten. Die hierzu momentan notwendigen kosten- und zeitaufwändigen externen Akkreditierungsverfahren für die jeweiligen Studienprogramme würden durch eine integrierte und akkreditierte Qualitätssicherung vereinfacht.

    Ansprechpartner für Rückfragen
    Dr. Andreas Fritsch
    Burkhard Simon
    Projekt Integrierte Qualitätssicherung
    Domstraße 20a, Raum 33, 17487 Greifswald
    Telefon 03834 86-3367 und 86-1136
    Telefax 03834 86-1141
    qualitaetssicherung@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk.de/de/home/home.php
    http://www.akkreditierungsrat.de/
    http://www.studentischer-pool.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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