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15.12.2000 13:32

PK: "Das Nürnberger Bündnis gegen Depression" am 9.1.2001 in Nürnberg

Dipl.-Journ. Maike Zander Pressereferat
Kompetenznetz Depression

    Ein ungewöhnliches wie einmaliges Projekt startet zum ersten Mal im Bundesgebiet. Mit diesem Aufklärungsprojekt wird erstmals in der Geschichte Deutschlands versucht, in einer Großstadt die Zahl der Suizide zu senken. Warum die Stadt Nürnberg für diesen Versuch ausgesucht wurde, mit welchen Mitteln die Fachleute das Thema angehen und was sie erreichen wollen, wird auf der PK vorgestellt.

    In Nürnberg startet am 09. Januar ein einzigartiges Projekt - das "Nürnberger Bündnis gegen Depression". Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wird versucht, in einer deutschen Großstadt die Zahl der Suizide und Suizidversuche deutlich zu senken. Ein hochkarätiges Team von Psychiatern, Ärzten, Medienexperten und Psychologen aus der ganzen Bundesrepublik und dem Raum Nürnberg startet eine groß angelegte Aufklärungskampagne, um die Menschen vor Depressionen und Suizidhandlungen zu bewahren.
    Die WHO hat von den Regierungen der Industrieländer schon mehrfach die Durchführung solcher "Awareness-Programme" angesichts der nach wie vor hohen Suizidraten gefordert. In England und Schweden gab es bereits erste erfolgreiche Versuche.

    Die Stadt Nürnberg wurde ausgesucht, um in den nächsten zwei Jahren zu zeigen, dass es tatsächlich möglich ist, durch eine gezielte Aufklärungskampagne über die Krankheit Depression und die Verbesserung der Behandlung viele Menschen vor dem Suizid zu bewahren. Gelingt dies, wird an eine bundesweite Ausdehnung des Nürnberger Awareness-Programms gedacht. Der Leiter dieses ungewöhnlichen Großforschungsprojektes Prof. Dr. Ulrich Hegerl ist optimistisch: "Wir erfahren schon jetzt Unterstützung von allen Seiten. Nicht nur von Ärzten und Kliniken, auch von Lehrern, Pfarrern, Sozialarbeitern und vielen Selbsthilfegruppen. Wenn es uns gelingt die ganze Stadt im Nürnberger Bündnis gegen Depression zu mobilisieren, werden wir auch erfolgreich sein."
    Politische Rückendeckung hat das medizinische Großforschungsprojekt (BMBF finanziert) auch durch die Schirmherrschaft von Günther Beckstein und Renate Schmidt. In der bundesweiten PK werden erstmals der Interventionsplan sowie alle Maßnahmen und Instrumente der Kampagne bekannt gegeben sowie die Erfahrungen anderer Länder.

    Im Anschluss an die PK können Großplakate photographiert bzw. abgefilmt werden.
    Ferner wird ein Kinospot der Kampagne gezeigt.

    Veranstaltungsort:
    Kleiner Sitzungssaal, Rathaus, Wolffscher Bau,
    Rathausplatz 2, II. Stock, Zimmer 45
    90317 Nürnberg

    Kontakt: astrid.pichler@psy.med.uni-muenchen.de

    Referenten:
    Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprecher des Kompetenznetzes "Depression"
    Dr. Dr. Günter Niklewski, leitender Arzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums Nürnberg Nord
    Dipl.-Psych. David Althaus, Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Projektleiter des suizidpräventiven Aufklärungs-Projektes in Nürnberg
    Dr. Hartmut Frommer, Stadtrechtsdirektor der Stadt Nürnberg


    Weitere Informationen:

    http://www.kompetenznetz-depression.de/
    http://www.buendnis-depression.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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