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29.09.2000 00:00

Japaner informieren sich an der Hochschule Harz über vertrauenswürdige IT-Sicherheitsprodukte

Annika Hoch Dezernat Kommunikation und Marketing
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)

    Über den Stand in Deutschland bezüglich der Prüfung und Anwendung vertrauenswürdiger IT-Sicherheitsprodukte wird sich am Montag, 2.10.2000, eine fünfköpfige Gruppe japanischer Gäste an der Hochschule Harz in Wernigerode informieren. Die Prüfung von IT-Sicherheitsprodukten auf Vertrauenswürdigkeit in geeigneten Prüflaboren befindet sich in Japan noch in den Anfängen - unter anderem an der Universität in Tokio. Die Vertreter unterschiedlicher Firmen wie Hitachi und RICOH werden für deren weiteren Aufbau in Japan von der TÜViT aus Essen beraten. In diesem Zusammenhang suchen die japanischen Gäste das Gespräch mit Prof. Dr. Hermann Strack aus dem Fachbereich Automatisierung- und Informatik.

    IT-Sicherheitsprodukte werden in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen, insbesondere für die elektronische Signatur als Unterschriftsersatz. Diese wird für die elektronische Form der Verwaltungen benötigt, von der Bundeskanzler Schröder kürzlich auf der EXPO 2000 sprach. So sollen bis 2005 Verwaltungen, wie zum Beispiel das Einwohnermeldeamt oder das Straßenverkehrsamt, die meisten Verwaltungsvorgänge internetfähig machen. Man könnte, wie bereits in Bremen im "virtuellen Rathaus" im Projekt media@komm getestet wird, den "Gang zum Amt" via Internet erledigen. Ummeldungen nach dem Umzug, Bauanträge, das Bestellen und Bezahlen von Heiratsurkunden lassen sich so aus der Ferne über das Internet hinweg abwickeln.

    Der Bürger benötigt auf dem PC die entsprechende Software, einen Chipkartenleser und eine auf ihn persönlich ausgestellte Chipkarte. Diese Chipkarte kann zum "elektronischen Unterschreiben" von Dokumenten und Bezahlen von Gebühren eingesetzt werden. So wird sich Schröders Motto: "Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger" schon in naher Zukunft verwirklichen lassen.

    Natürlich erfordern solche Dienste und Produkte wie Chipkarten ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit. Prof. Dr. Strack arbeitet seit Jahren als Experte auf dem Forschungs- und Entwicklungsgebiet von Datensicherheitssystemen, zu denen auch solche Chipkarten gehören. Vor seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule Harz war er bei der Firma TÜViT in diesem Bereich tätig und begleitet jetzt in einem gemeinsamen Forschungskonsortium mit weiteren Partnern das Projekt media@komm im Bereich der IT-Sicherheit, unter anderem in Bremen. In Vorträgen wird er den japanischen Gästen einen Einblick in den Forschungs- und Entwicklungsstand zur IT-Sicherheit geben, der sich im Bereich von Sicherheitsprodukten für elektronische Unterschriften in Deutschland durch geprüfte Vertrauenswürdigkeit weltweit auszeichnet. Von Interesse wird dabei auch die Behandlung des Themas in der Lehre an der Hochschule sein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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