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27.10.2008 10:24

Begegnung mit dem künstlichen Menschen

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Universitätsklinikum Rostock verfügt über modernsten Patientensimulator

    Rostock. Er atmet, er hat Puls, er zeigt unterschiedlichste Krankheitssymptome -aber krank ist er nicht: Als erste Universität Deutschlands erhält Rostock einen völlig neuartigen Patientensimulator zur medizinischen Ausbildung. Der "künstliche Mensch" - das weltweit modernste kabellose Trainingsmodell für die medizinische Ausbildung - wurde am Eröffnungstag der Gesundheitsmesse "Vita Akti Med" in Rostock vorgestellt.

    "Der neue Simulator wird unsere Ausbildung auf eine ganz neue Stufe heben", sagt Dr. Gernot Rücker, Leiter der Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung (RoSaNa) am Universitätsklinikum Rostock. "iSTAN", so der Fabrikname des Modells des amerikanischen Herstellers "METI", wurde exakt nach der menschlichen Anatomie gebaut und verfügt darüber hinaus über ein eigenes physiologisches System. Das bedeutet: es können der Blutdruck gemessen, Herz-, Lungen- und Bauchgeräusche abgehört oder auch künstlich blutende Wunden behandelt werden. Der HighTech-Patient kann sogar sitzen und mittels kabelloser Technologie selbstständig atmen, was durch einen in den Körper integrierten Kompressor möglich wird.

    Durch einen eingebauten Lautsprecher und ein korrespondierendes Mikrofonsystem können die Ausbilder der Puppe sogar ihre Stimme leihen. Mehr als 60 Medikamentenprofile sind in der Software der Puppe hinterlegt, die in gleicher Weise wie ein Mensch auf die Behandlungen reagiert. "Es wird damit möglich, unzählige Krankheitsbilder zu imitieren. Haupteinsatzgebiet wird künftig das Training lebensbedrohlicher Krankheitsbilder sein, bei deren Behandlung jeder Handgriff geübt wird, um im Notfall bestens vorbereitet zu sein", so Dr. Rücker.

    In der Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung werden Seminare und Schulungen für Studierende, Ärzte, Pflegepersonal, Rettungsdienstmitarbeiter und verwandte Berufe durch Ärzte und Pflegepersonal des Uniklinikums Rostock durchgeführt. Die Anlage besteht aus einem 3-Betten-Seminarraum und einer 3-Betten-Intensivstation für Patientensimulatoren. Sie verfügt über drei voll ausgestattete Beatmungsbetten, Notfall-Sets (Defibrillatoren, Medikamente, mobile Beatmungsgeräte) sowie einer kompletten Rettungswagen-Ausrüstung. Es werden mehr als 40 Modelle - von Erwachsenen bis zu Neugeborenenpuppen - vorgehalten. Die Lehrgänge finden direkt in den Räumen der RoSaNa am Uniklinikum Rostock oder auch außerhalb statt.

    Dr. med. Gernot Rücker
    Leiter Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung (RoSaNa)
    Universitätsklinikum Rostock AöR
    Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
    Schillingallee 35
    18057 Rostock
    Tel.: 0381- 494-6487 oder -6401 Fax: 0381-494-6474

    Professor Dr. Peter Schuff-Werner
    Ärztlicher Direktor
    Universitätsklinikum Rostock AöR
    18057 Rostock
    Tel. 0381/4945011


    Bilder

    Dr. Gernot Rücker präsentiert auf der Gesundheitsmesse Vita Akti Med in Rostock den neuen Simulator des Uniklinikums Rostock. Die Puppe trägt den Namen Igor.
    Dr. Gernot Rücker präsentiert auf der Gesundheitsmesse Vita Akti Med in Rostock den neuen Simulator ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Dr. Gernot Rücker präsentiert auf der Gesundheitsmesse Vita Akti Med in Rostock den neuen Simulator des Uniklinikums Rostock. Die Puppe trägt den Namen Igor.


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