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21.12.2000 12:05

Start der Sponsoringaktion für eine Kasseler Informatik

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Den ersten Beitrag der Unterstützungsaktion zum Aufbau des Studiengangs Informatik an der Kasseler Universität leistete jetzt Kassels Oberbürgermeister Georg Lewandowski: Er überbrachte 30.000 Mark als städtischen Beitrag zu einem grundständigen Studiengang Informatik an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK).

    Kassel. Den ersten Beitrag der Unterstützungsaktion zum Aufbau des Studiengangs Informatik an der Kasseler Universität leistete jetzt Kassels Oberbürgermeister Georg Lewandowski: Er überbrachte 30.000 Mark als städtischen Beitrag zu einem grundständigen Studiengang Informatik an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK).
    Er hoffe, mit dieser Anschubfinanzierung durch die Stadt dazu beitragen zu können, dass möglichst früh mit der Ausbildung in diesem für die wirtschaftliche Entwicklung des Kasseler Raumes so grundlegenden Studiengang begonnen werden könne, sagte OB Lewandowski. Die zukunftsträchtige Informations- und Kommunikationstechnologie sei im empiricia-Gutachten "Leitbild und Entwicklungsstrategien für die Wirtschaftsregion Kassel" als eine der potenziellen Stärken der Region benannt worden. "Ich bin mir dabei bewusst, welche welch großer finanzieller Kraftakt mit dem Aufbau der Kasseler-Informatik insgesamt verbunden ist."
    Hochschulpräsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep bedankte sich für die Förderung und unterstrich, wie wichtig es für die Universität besonders sei, dass Politik und Wirtschaft aus Stadt und Region hinter ihr stehe im Anliegen, eine Kasseler Informatik einzurichten. Dass ein solcher Studiengang einen ganz wesentlichen Impuls für die vorhandenen Unternehmen als auch für denkbare spätere Ausgründungen in der Region ist, darin sind sich Kassels Stadtoberhaupt Lewandowski und der Unipräsident einig.

    Das Geld der Stadt Kassel ist vorgesehen, um damit Lehraufträge zu finanzieren, bis die entsprechenden Professuren besetzt sind. Nach der Vorstellung der GhK soll zum Wintersemester 2001/2002 der Studienbetrieb in der Informatik in Kassel mit rund 100 Studierenden aufgenommen werden. "Die Zeichen dafür stehen gut", so berichtete Prof. Dr.-Ing. Hartmut Hillmer, der als Sprecher der Gründungskommission 'Studiengang Informatik' sowie als Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik gemeinsam mit dem GhK-Präsidenten die städtische Unterstützung entgegen nahm. Das Land Hessen habe sein großes Interesse und finanzielle Förderung signalisiert; zwei von der Gründungskommission eingesetzte Fachgutachter hätten in einem ersten Gespräch das Konzept des geplanten Studiengangs mit grundlagen- und anwendungsorientierter technischer Ausrichtung für gut befunden. Ein Abschlußbericht werde dann für Januar erwartet. Die Kasseler Universität hatte zur Bedingung für einen Studiengang Informatik gemacht, dass geplante Ausstattung und Ausrichtung des Studiengangs von auswärtigen Fachgutachtern geprüft und im nationalen wie internationalen Vergleich als konkurrenzfähig eingeschätzt werden müsse. Der Studiengang solle mit dem Bachelor- und Master abschließen und am Fachbereich Elektrotechnik angesiedelt werden.

    Nun gelte es, die Finanzierung abzusichern, so führten Postlep und Hillmer anlässlich der städtischen Unterstützungsaktion aus. Elf Professuren plus Mitarbeiter/innen und Ausstattung benötigt der Studiengang. Den größeren Teil erbringt die Universität Kassel aus vorhandenen Professuren und Stellen; drei Professuren sowie deren Ausstattungen müssten für mindestens fünf Jahre als Stiftungsprofessuren mit Beiträgen aus der privaten Wirtschaft finanziert werden: Das bedeute eine Summe von rund sechs Millionen Mark, die akquiriert werden müsse.
    "Ich hoffe, dass mit dem heutigen Auftakt ein Signal an die Wirtschaft und Institutionen in der Region, aber auch darüber hinaus, geht, sich gemeinsam mit der GhK um die benötigten Gelder für eine von allen gewünschte und geforderte Kasseler Informatik zu kümmern", so GhK-Präsident Postlep. "Dazu benötigt die Hochschule Stifter und Großsponsoren, die mit sechs- und siebenstelligen Summen in die Aktion einsteigen", so Postlep weiter. Aber auch kleinere Beiträge seien eine dringend benötigte und willkommene Hilfe. Postlep verwies auf die Aktionen der GFF Informatik, einer neuen Sparte der Gesellschaft zur Förderung des technischen und kaufmännischen Führungsnachwuchses in Nordhessen e.V.(GFF). Sie kümmere sich unter großem persönlichen Einsatz des Vorsitzenden, Dipl.-Ing. Heinz-Gert Lemke, und anderer Personen aus Wirtschaft und Hochschule um Spenden und Beiträge bei Unternehmen in Nordhessen und habe sich zum Ziel gesetzt, circa 150.000 Mark jährlich für einen Zeitraum von fünf Jahren zu akquirieren. Prof. Hillmer ergänzte, dass im Rahmen dieser GFF-Informatik-Aktion am 22. Dezember eine Spendenübergabe von der Commerzbank, Filiale Kassel, an den GFF-Vorsitzenden stattfinde.
    Ansprechperson für Stiftungs- und Sponsoringaktivitäten sowie Koordinator der GFF-Aktion in der GhK ist Prof. Dr.-Ing. Werner Kleinkauf, Fachbereich Elektrotechnik, 34109 Universität Gesamthochschule Kassel, Tel. (0561) 804-6477; Fax /-6521.
    Annette Ulbricht-Hopf/ psk


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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