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30.10.2008 15:25

TU Dresden - Von Bologna an den Baikalsee

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Europäische Universitäten helfen sibirischen Hochschulen beim Aufbau eines Masterkurses "Abfallwirtschaft"

    Vor genau einem Jahr hat die Staatsduma der Russischen Förderation die Einführung eines zweistufigen Hochschulsystems analog der europäischen
    Bachelor/Master-Abschlüsse beschlossen. Nun helfen Abfallwirtschaftler der Technische Universität Dresden gemeinsam mit Kollegen aus Wien und Kopenhagen dabei, den neuen Masterkurs "Waste Management" (Abfallwirtschaft) an drei sibirischen Universitäten zu etablieren.

    Ein Vorbild liefert die in Europa inzwischen verbreitet in die akademische Umweltausbildung integrierte Fachrichtung "Abfallwirtschaft", die an den Universitäten in Russland bislang noch nicht angeboten wird. Auch aus diesem Grund fehlen in der Hochschulausbildung Russlands ausreichende Fachkenntnisse und Erfahrungen für diesen Bereich, welcher in der europäischen Umweltpolitik als "3-R"-Strategie der Abfallwirtschaft "Reduce, Reuse, Recycle" bzw. "Vermeidung, Wiederverwendung und Verwertung" umschrieben wird.

    Nach einem "Kick-Off-Meeting" Anfang des Jahres sind die zukünftigen Lehrkräfte in den nächsten Tagen nun zum zweiten Mal am Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten in Pirna zu Gast. Sechs Wochen lang nehmen Vertreter des Lehrstuhls für Rohstoffaufbereitung und Umweltschutz der Staatlichen Technischen Universität Irkutsk, des Lehrstuhls für Ökologie und Lebenssicherheit der Ostsibirischen Staatlichen Technologischen Universität Ulan-Ude und des Lehrstuhls für industrielle Ökologie und chemische Verfahrenstechnik der Sibirischen Staatlichen Technologischen Universität in Krasnojarsk an den regulären Vorlesungen teil und arbeiten auch im Labor mit.

    Koordiniert wird der Besuch vom universitätseigenen "European Project Center" (EPC). Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Tempus-Programms der Europäischen Union.
    Ein weiteres Jahr wird dann noch vergehen, bis der Masterkurs an drei Hochschulen der Baikal-Region - in Irkutsk, Ulan-Ude und Krasnojarsk - angeboten werden kann.
    Interessierte Journalisten sind zu dem für den 3. November geplanten Koordinationstreffen aller beteiligten Wissenschaftler herzlich eingeladen. Es besteht die Möglichkeit, mit den Teilnehmern über ihre Erfahrungen in Dresden und die neuen Studiengänge zu diskutieren. Um kurze Anmeldung per E-Mail wird gebeten.

    Informationen für Journalisten:
    Prof.Dr.-Ing.habil. Dr. h. c. Bernd Bilitewski (Geschäftsführender Direktor des Instituts für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden), Tel. +49 (3501) 530030, Email: abfall@mail.zih.tu-dresden.de
    Katharina Plesse (Projektmanagerin am EPC), Tel. +49 (351) 463 42190, E-Mail: katharina.plesse@tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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