Jena (28.12.00) "Was hier in Jena gerade im techno-ökonomischen Bereich passiert, finde ich ungeheuer spannend." Aus der Perspektive seiner Fachdisziplin hat sich Prof. Dr. Uwe Cantner, soeben neu auf den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/Mikroökonomik nach Jena berufen, eines der interessantesten Arbeitsumfelder ausgesucht, die er sich vorstellen kann.
Der 40-jährige Wirtschaftswissen-schaftler hat seine Spezialgebiete in der Innovations- und Evolutorischen Ökonomik und begreift das Wirtschaftsleben als "eine Welt mit - oft unvermeidlichen - Überraschungen im Sinne von chance and necessity". Etwas mehr Licht in diese ökonomischen Mechanismen der "kreativen Zerstörung" zu bringen, ist sein Hauptanliegen. Die Evolutorische Ökonomik erlaube es, "das Zusammenwirken von Faktoren zu analysieren, die zum Beispiel den Aufstieg und Fall von Unternehmen verursachen", so Cantner. Das traditionelle Lehrbuchwissen gebe dagegen nur unzureichende Antworten.
Der gebürtige Wuppertaler Uwe Cantner studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg und an der Wayne State University in Detroit/USA. Nach seiner Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München über das Thema "Technischer Fortschritt, neue Güter und internationaler Handel" wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter in Augsburg, wo er sich 1996 über "Heterogenität und Spillovers" habilitierte. Vertretungs- und Gastprofessuren nahm er in Jena, Augsburg, Toulon und Rennes (Frankreich) wahr und entschied sich nun für die Saalestadt.
Einziger Wermutstropfen dabei: Der sportbegeisterte Cantner vermisst vor Ort eine Tennishalle. "Vielleicht finden wir ja im Kollegenkreis eine betriebswirtschaftlich interessante Lösung", unkt er. Für das Professoren-Fußballteam hat er sich vom USV-Präsidenten Rolf Steyer schon werben lassen.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
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Deutsch
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