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29.12.2000 13:38

Erste Stipendien für Optik-Studierende der FH Ravensburg-Weingarten

Dipl.-Journ. Tove Simpfendörfer Pressestelle
Hochschule Ravensburg-Weingarten

    Zwei Studierende werden mit mehr als 70.000 Mark gefördert

    Eine besondere Bescherung hatte Professor Dr. Wolfram Mürer für zwei Studierende der Physikalischen Technik parat. Im Auftrag zweier Optikfirmen überreichte er Sandra Möbus und Florian Ruther zwei Stipendien, mit denen ein stattlicher Geldbetrag verknüpft ist.

    Die Fachhochschule Ravensburg-Weingarten hat mit Beginn des Wintersemesters 2000/2001 innerhalb des Studiums der Physikalischen Technik die Studienrichtung Optische Systemtechnik eingerichtet. Studierende können sich jetzt nach dem Grundstudium in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern im Hauptstudium auf Optik spezialisieren.

    Bereits in der Planung der Weingartener Studienrichtung "Optische Systemtechnik" war die optische Industrie beteiligt. Auf diese Weise, so Studiengangsleiter Wolfram Mürer, sei ein praxisnahes Studium mit besten Berufsaussichten gewährleistet. Die Industriefirmen unterstützen Studierende mit Stipendien und fördern so die Ausbildung von dringend benötigten Optik-Ingenieuren. Pro Jahr können fünf Studierende in das Förderprogramm einsteigen.

    Die ersten beiden Stipendien wurden jetzt vergeben. Jedes der Programme läuft über sechs Semester und ist 36.000 Mark wert. Enthalten sind Praxissemester sowie die Diplomarbeit. Florian Ruther, Student des zweiten Semesters, wird von der Schweizer Firma SwissOptic AG in Heerbrugg unterstützt, Sandra Möbus, ebenfalls im zweiten Semesters, erhält ihr Stipendium vom Traunreuter Optikunternehmen Dr. Johannes Heidenhain GmbH.

    "Die Fachhochschule", erläutert Professor Dr. Eilert Hamer, "hat mit der Optischen Systemtechnik frühzeitig auf die Bedürfnisse der Industrie reagiert." Nachdem in den USA im Rahmen der großen Studie" Harnessing Light" die Optik als wichtige Grundlage für die technologische Entwicklung des 21. Jahrhunderts erkannt worden war, ließ das Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF) die zukünftige Rolle der Optik in der deutschen Wirtschaft untersuchen. Dabei wurde festgestellt, in welchen Feldern der Technik die Optik als Schlüsseltechnologie eine wichtige Basis bildet. Das BMBF wird nun aufgrund dieser Erkenntnisse ein Förderprogramm für Forschungsprojekte starten. Entsprechende Richtlinien wurden vor Weihnachten auf einem Expertentreffen "Optic Design" beim Verein Deutscher Ingenieure in Düsseldorf erarbeitet, an dem auch Professor Hamer teilnahm.

    "Optische Systeme", erklärt der Weingartener Optikexperte, "sind nicht nur in klassischen Optikartikeln wie Ferngläser, Objektive oder Mikroskope enthalten, sondern bilden auch die Voraussetzung bei der Produktion von modernen Halbleiterbausteinen wie Mikroprozessoren und Informationsspeichern." Laseranwendungen in Messtechnik oder Materialbearbeitung hätten in der Technik bereits eine große Bedeutung erlangt. So wurden neue Lichtquellen für die Lichttechnik entwickelt. Zukünftig werden etwa Verkehrsampeln mit Lichtdioden (LED) gebaut, die wartungsfrei sind.

    Infos zur Studienrichtung Optische Systemtechnik unter E-Mail: muerer@fbp.fh-weingarten.de, hamer@fbp.fh-weingarten.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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