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02.01.2001 11:04

Qualifizierung in der Medizintechnik

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Die Gründung und Ansiedlung von Unternehmen der Branche Medizintechnik in den letzten Jahren ist für die industrielle Infrastruktur der Region Magdeburg von zunehmender Bedeutung. Das bestätigt auch ein Modellprojekt der "nach-akademischen Qualifizierung" mit dem Schwerpunkt Medizintechnik, das kürzlich durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt bewilligt wurde.

    Damit sollen für die nächsten vier Jahre 28 Qualifizierungsstellen für eineinhalb bis drei Jahre gefördert werden. Ziel ist es, die Qualifikanten nach Abschluss der Ausbildung auf den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln.

    Das Besondere an dem Modellprojekt ist der Fördernehmer - der InnoMed e.V. - in dem sich kleine und mittlere Unternehmen der Medizintechnologie zusammengefunden haben. "Innomed stellt die Qualifikanten ein und vermittelt sie im Rahmen eines Qualifizierungsvertrages an die Firmen", informiert der Initiator und Leiter des Modellprojektes, Professor Dr. med. Günther Gademann. Unter Betreuung eines erfahrenen Unternehmers erfolgt die eigentliche Qualifizierung direkt in den Firmen. Ergänzt wird dies durch spezielle, wöchentliche Fortbildungskurse.

    Das Modellprojekt beinhaltet drei unterschiedliche Maßnahmen: die Promotion für Themen aus dem Bereich der Forschung und Entwicklung für Universitätsabgänger mit maximal drei Jahren, die technische Zusatzqualifizierung in medizin-technischen Servicebereichen für Ingenieure und Techniker mit Fachhochschulausbildung für maximal zwei Jahre und die Qualifizierung in klinischer Forschungsassistenz für Technische Assistenten, Laborassistenten, Dokumentaristen, Ökonomen (DDR) etc. für maximal eineinhalb Jahre.

    Das Modell hat für die bislang bewilligten vier Jahre einen Umfang von über 5,7 Millionen DM, von denen 80 Prozent durch das Land und die Europäische Union (Europäischer Sozialfonds ESF) gefördert werden. 20 Prozent der Summe erbringen die sieben derzeit beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen. Sie stellen neben den Qualifizierungsplätzen auch das Know how zur Verfügung und gestalten die Vorlesungen zu übergeordneten Themen. Dadurch werden die Teilnehmer praxisbezogen und unternehmensnah ausgebildet.

    Die meisten Stellen werden im ZENIT-Gebäude auf dem Gelände der Medizinischen Fakultät ansässig sein. Dies fördert zusätzlich den engen Kontakt zur Forschungsumgebung in der Uni. Das 1998 mit EFRE-Mitteln errichtete Gebäude ZENIT (Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation und Technologie) war für die Verbundforschung und Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen und der Universität konzipiert und damit der Kristallisationspunkt der Medizintechnologie in der Region Magdeburg. Das Konzept des Modellprojekts reiht sich ein in den Bildungsverbund InnoMed, der in der Region die Arbeitskräfte für die aufstrebende Medizintechnikindustrie sichern soll.

    Am 2. Januar 2001 werden die ersten zwölf Teilnehmer zusammen mit den Geschäftsführern der Firmen von Projektleiter Professor Günther Gademann, begrüßt: "Wir wollen mit großer Ernsthaftigkeit und unter hohen Qualitätskriterien die Teilnehmer weiterbilden, um sie für die neuen Arbeitsplätze der Medizintechnik-Industrie der Region vorzubereiten."
    Die Veranstaltung beginnt am 2. Januar 2000 um 8.00 Uhr im ZENIT-Gebäude auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg in der Leipziger Straße 44.

    Ansprechpartner für Redaktionen: Prof. Günter Gademann, Tel. 0391/6715791.
    http://www.zenit-magdeburg.de
    http://www.zenit-magdeburg.de/innomed/start.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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