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02.01.2001 16:17

50 Jahre Psychosomatische Beratungsstelle München - und was Bismarck damit zu tun hat

S. Nicole Bongard Kommunikation und Medien
Klinikum der Universität München

    "Perspektiven einer integrierten Psychosomatischen Medizin"
    als Thema eines interdisziplinären Symposions am 12. und 13. Januar 2001
    in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität

    Unter der Leitung von Prof. Dr. R. Klußmann, Leiter der Psychosomatischen Beratungsstelle der Medizinischen Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. D. Schlöndorff), diskutieren die Teilnehmer in 18 Beiträgen den derzeitigen Stand und die verschiedenen Aspekte in Verlauf und Behandlung körperlich-seelischer Krankheitsbilder. Bei circa der Hälfte der Patienten der ambulanten und auch der stationären Versorgung besteht ein enger Bezug zu psychosomatischen Aspekten.

    Die Psychosomatische Beratungsstelle der Medizinischen Poliklinik der LMU ist eine der ältesten dieser Art in Deutschland. Sie wurde gleichzeitig mit derjenigen von Prof. Mitscherlich in Heidelberg begründet und in die jeweilige internistische Abteilung integriert. Zudem besteht traditionell eine enge Kooperation zwischen der Beratungsstelle und den Arztpraxen der Region. Das psychotherapeutische Gespräch mit dem Patienten vollzieht sich in engster Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt.

    Der 50. Jahrestag gibt den einzelnen Fachgruppen, Kinder- und Frauenheilkunde, Psychiatrie, Onkologie und Stoffwechsel Gelegenheit, psychosomatische Aspekte in ihren Forschungsschwerpunkten vorzustellen. Eine Betonung liegt auf dem Gebiet der Magen- und Darmerkrankungen im Hinblick auf die psychosoziale Situation der Patienten, auf die Einsatzmöglichkeiten von Psychopharmaka sowie Aspekte der Behandlung im Kranken-haus, ob stationär oder in einer Tagesklinik. Weitere Themen sind theoretische und praktische Überlegungen aus geisteswissenschaftlicher und psychotherapeutischer Perspektive. Der Abschlussvortrag geht der Frage über Zusammenhänge biographischer Besonderheiten und historischer Ereignisse nach, aufgezeigt am Beispiel Bismarcks, der unter einer großen Anzahl psychosomatischer Symptome litt. Bei dem Vortrag wird hinterfragt, wie weit biographische Entwicklungen im Zusammenhang mit dem politischen Wirken stehen könnten.

    Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Herrn Staatsminister Zehetmair.

    Ansprechpartner:
    Dr. Kuse-Isingschulte Tel.: 089-5160-3572- Fax: 089-5160-4751
    Prof. Dr. Klußmann Tel.: 089-5160-3597 - Fax: 089-5160-4751


    Weitere Informationen:

    http://www.med.uni-muenchen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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