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03.01.2001 13:52

Start der Sendereihe "Humboldts Erben"

Jutta Höhn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Am Sonntag, dem 7. Januar 2001, strahlt das ZDF um 19.30 Uhr die erste Folge einer vierteiligen Sendereihe unter dem Titel "Humboldts Erben" aus. In der "Jagd nach den Feuerzwergen" geht es um die spannende Suche nach Archäen, Kleinstlebewesen, die ohne Sauerstoff existieren können und in heißen Schwefelquellen, Vulkanen und Geysiren vorkommen. Diese Kleinstlebewesen sind außerordentlich nützlich, weil sie in der Lage sind, ganze Abfallberge regelrecht "aufzufressen". Das Fernsehteam begleitete Prof. Karl-Otto Stetter aus Regensburg bei seiner Suche nach den Feuerzwergen in der chilenischen Wüste Atacama.

    Dies ist ein Beispiel eines langjährig und erfolgreich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts, das von der Fernsehautorin Gisela Graichen für das ZDF dem Sendeplatz entsprechend umgesetzt wurde. Spannende Fernsehunterhaltung mit Themen aus der Wissenschaft - bei diesem Ansatz hat die DFG sich gerne als Kooperationspartner zur Verfügung gestellt.

    Die Reihe "Humboldts Erben" steht in der Folge der erfolgreichen Sendereihe "Schliemanns Erben", ebenfalls von Gisela Graichen, die archäologische Forschungsergebnisse einem Millionenpublikum in anschaulicher und verständlicher Weise präsentierte. Die Idee zu "Humboldts Erben" entstand aus dem Gedanken, nicht nur archäologische Schätze aus dem Fundus der DFG zu heben, sondern auch in anderen Wissenschaftsgebieten nach interessanten Themen zu suchen. Bei rund 20.000 jährlich geförderten Forschungsprojekten ist das Reservoir groß und die Qualitätsgarantie auf Grund des vorangegangenen Begutachtungs- und Entscheidungssystems sozusagen einprogrammiert.

    So wurden in allen Bereichen des Hauses, von der Archäologie bis zur Zoologie, für die neugeplante Sendereihe geeignete Themen und Themenfelder sowie Ansprechpartner gesucht, die für den Sendeplatz am Sonntagabend geeignet erschienen. Aus einem guten Dutzend Dossiers wurden die jetzt realisierten vier Folgen für die erste Staffel von "Humboldts Erben" ausgesucht.

    In den drei weiteren Folgen an den Sonntagabenden im Januar geht es am 14.01. unter dem Titel "Nachrichten für die Ewigkeit" um die steinerne Bibliothek vom Yunjusi, in der buddhistische Mönche in der Nähe von Peking ab dem Jahre 616 das Wissen der damaligen Welt in Stein gemeißelt haben. In dem Film "Die aus dem Weltall kommen" (21. Januar) geht es um


    die Suche nach Neutrinos unter dem Eis des Baikalsees. Am 28. Januar schließlich zeigt "Humboldts Erben" unter dem Titel "Im Tal der Hundertjährigen" Forschungen im Regenwald Ecuadors, einem Teil unserer Erde, der eine unübertroffene Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren bewahrt hat.

    Bei der Vorstellung der neuen Reihe im Rahmen einer Pressekonferenz zusammen mit dem ZDF-Intendanten Prof. Dieter Stolte betonte der DFG-Präsident Prof. Ernst-Ludwig Winnacker, dass die DFG es schon immer als ihre besondere Verpflichtung angesehen habe, Erfolge und Bedeutung, aber auch Probleme der Forschung transparent zu machen. Forschung spiele sich zwar manchmal hinter verschlossenen Türen ab, aber sie habe nichts zu verbergen, wenn sie zu Ergebnissen gekommen ist. Dies gelte in besonderer Weise für öffentlich geförderte Forschung. In diesem Sinne erwarte er sich - so Winnacker - von der neuen Reihe "Humboldts Erben" eine große Wirkkraft in die Breite.

    Zum Film ist ein Begleitbuch erschienen:

    "Humboldts Erben"
    Expeditionen zu den Grenzen des Wissens
    Herausgegeben von Gisela Graichen

    Lübbe Verlag
    Bergisch Gladbach 2001 (ISBN 3-7857-2021-1)
    256 Seiten, DM 49,80


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/aktuell


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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