Jena (3.01.01) An das neue Gigabit-Wissenschaftsnetz des Deutschen Forschungsnetzvereins ist seit dem Jahreswechsel die Friedrich-Schiller-Universität Jena angeschlossen. Damit werden im Internet Datenübertragungsraten von bis zu 155 MBit pro Sekunde realisiert; das entspricht etwa 20 Millionen Zeichen oder 11.000 Schreibmaschinenseiten.
Zuletzt lag die Datenübertragungsrate für die Jenaer Uni bei 34 MBit/s. Zum Vergleich: Ein privater Internet-User mit ISDN-Anschluss hat 0,064 MBit/s zur Verfügung. Das Wissenschaftsnetz wurde Ende der 80er Jahre mit einer Förderung des Bundesforschungsministeriums als Hochleistungs-Datenautobahn für Universitäten und Forschungseinrichtungen installiert. Seitdem wurde die Netzleistung kontinuierlich erhöht.
"Wir dürfen nicht vergessen, dass an der gesamten Uni inzwischen 4.000 Rechnerarbeitsplätze mit Internet-Zugang installiert sind", erklärt Prof. Dr. Heinz Scheffel, der Direktor des Jenaer Universitäts-Rechenzentrums. "Immer häufiger werden nicht mehr nur Texte, sondern auch voluminöse Bilddateien und Bewegtbilder übertragen - und das in die ganze Welt." Ohne den prompten Austausch von elektronischen Daten wäre eine moderne Wissenschaft heute undenkbar.
Allerdings wird das leistungsfähige Datennetz längst nicht mehr nur von Naturwissenschaftlern genutzt. "Oftmals veranstalten zum Beispiel unsere Philologen Video-Konferenzen mit dem Ausland", so Scheffel. "Dieses Verfahren spart letztlich auch enorme Reisekosten ein." Gerade Video-Konferenzen sind sehr datenintensiv. "Die Erhöhung unserer Übertragungskapazitäten kam deshalb gerade zurecht", freut sich Heinz Scheffel, "gegenüber 1996 schaffen wir nun annähernd die fünffache Geschwindigkeit."
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Heinz Scheffel
Direktor des Universitätsrechenzentrums Jena
Tel.: 03641/940500, Fax: 940502
E-Mail: lhs@uni-jena.de
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dr. Wolfgang Hirsch
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Fürstengraben 1
D-07743 Jena
Telefon: 03641 · 931030
Telefax: 03641 · 931032
E-Mail: roe@uni-jena.de
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