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04.11.2008 16:01

Errötungsangst wird an der TU Dresden untersucht und behandelt

Kim-Astrid Magister Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Fast jeder kennt es: Die aufsteigende Gesichtswärme, Unwohlsein, Verlegenheit, die Hoffnung, dass es keiner sieht, und die Erleichterung, wenn das Glühen im Gesicht langsam nachlässt. Doch so richtig schlimm ist Erröten für die meisten Menschen nicht. Es gibt aber auch Personen, die eine starke Angst vor dem Erröten entwickeln. Wenn die Errötungsangst mit Rückzug, Grübeln, beruflichen oder privaten Einschränkungen und starkem Leiden einhergeht, wird sie als Soziale Phobie diagnostiziert.

    An der Technischen Universität Dresden startet jetzt ein Projekt speziell für Personen mit Errötungsangst. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt und verfolgt zwei Ziele: Einerseits werden der Errötungsangst zugrunde liegende Prozesse erforscht, andererseits wird eine verbesserte Behandlung der Errötungsangst untersucht. "Erröten ist eine Körperreaktion, die wir nicht willentlich steuern können. Wir wissen aber, dass von Errötungsangst Betroffene mit ihrer Aufmerksamkeit stark auf das Erröten achten. Deshalb untersuchen wir Aufmerksamkeitsprozesse beim Erröten", erklärt Dipl.- Psych. Samia Chaker vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie. "In der Behandlung geht es nicht darum, nie wieder rot zu werden, sondern durch verschiedene Techniken zu lernen, trotz Errötens soziale Situationen erfolgreich zu meistern. Wenn das gelingt, wird das Erröten unwichtiger und weniger belastend." Ab sofort werden Menschen gesucht, die unter Errötungsangst leiden und an der Studie teilnehmen wollen. Die Behandlung wird an je zwei Wochenenden stattfinden, so dass auch Personen, die nicht direkt in Dresden wohnen, teilnehmen können. Zur Behandlung gehören auch zwei weitere diagnostische Termine zur Durchführung der Aufmerksamkeitstestung und das regelmäßige Ausfüllen von Fragebögen. Die Behandlung wird im Gegenzug kostenlos angeboten.
    Interessenten können sich bei Samia Chaker unter der Telefonnummer 0351 463-36963 melden und dort genauere Informationen zur Studie, zur Behandlung und zum Vorgehen erfragen.

    Informationen für Journalisten:
    Samia Chaker, Tel. 0351 463 36963
    E-Mail: chaker@psychologie.tu-dresden.de
    Dresden, 04.11.2008


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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