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05.01.2001 11:17

Experten aus vier Kontinenten an der FH Ravensburg-Weingarten

Dipl.-Journ. Tove Simpfendörfer Pressestelle
Hochschule Ravensburg-Weingarten

    Internationale Konferenz von VDI, IFAC und Hochschule: Das Neuste über Ferndiagnose und Fernwartung

    Mehr als 150 Top-Experten aus vier Kontinenten werden im Juli an der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten zu einer Konferenz über Telematik-Anwendungen erwartet. Die Telematik kombiniert moderne Kommunikations- und Informatik-Techniken, um Dienstleistungen über Internet oder Handy an weit entfernten Standorten zu ermöglichen. Stichworte sind Telemedizin, die Fernwartung von Industrieanlagen oder die Fernsteuerung von Satelliten.

    Rund 120 Beiträge der weltweiten Spezialisten aus Industrie und Wissenschaft sind an der Weingartener FH eingegangen. Ein hochkarätiges, internationales Gutachtergremium hat gerade die eingereichten Artikel geprüft, die 100 interessantesten wurden für die "IFAC Conference on Telematics Application in Automation and Robotics" ausgewählt. Die Beiträge, die das neuste und aktuellste der Telematik vorstellen, werden in Weingarten vorgetragen und anschließend als Buch veröffentlicht. Ein Drittel der Verfasser kommt aus der Industrie, zwei Drittel sind Professoren von Hochschulen.

    Veranstalter der Konferenz vom 24. bis 26. Juli sind neben der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) sowie die IFAC (International Federation of Automatic Control), das Gremium, in dem sich die internationalen Forscher aus dem Bereich Automation und Robotik zusammengeschlossen haben. An der oberschwäbischen FH präsentiert sich ein who is who der Telematik. Nach den Deutschen sind die US-Amerikaner und die Japaner die beiden nächstgrößeren Gruppen. Spezialisten kommen aber auch aus weiteren 21 Ländern wie Armenien, Australien, Brasilien, China, Peru, Singapur und aus ganz Europa, von Finnland bis Portugal.

    Wie wichtig die öffentliche Hand das Thema Fernwartung und Ferndiagnose nimmt, zeigt die Schirmherrschaft, die Wissenschaftsminister Klaus von Trotha übernommen hat. Als Sponsoren treten deutsche Top-Unternehmen auf den Plan: Deutsche Telekom, Bosch, DaimlerChrysler, Siemens, ZF Friedrichshafen.

    "Das breite Spektrum der eingereichten Vortragsthemen ist beeindruckend", freuen sich die Organisatoren, die Professoren Dr. Klaus Schilling und Dr. Hubert Roth. Auch in die Medizin habe die Telematik inzwischen Einzug gehalten, was sich in den Vorträgen widerspiegelt. Heute sei es möglich, Ferndiagnosen über den Monitor zu stellen. In einer Konferenzschaltung können sich dann Mediziner aus verschiedenen Kontinenten beraten.

    Fast schon gang und gäbe ist die Fernwartung und Fernüberwachung von Industrieanlagen, ob es um Traktoren in den USA geht, die vollautomatisch eine Massenernte durchführen, oder um Papierfabriken in Südamerika. Über Internet werden etwa der Druck und die Temperaturen abgefragt. Bei Abweichungen können die Ingenieure dann dem Mechaniker vor Ort sagen, er solle ein bestimmtes Ventil auswechseln. "Schnelle Datenleitungen, die inzwischen im großen Umfang zur Verfügung stehen, ermöglichen diese Techniken", erläutert Professor Schilling.

    Auch die Zukunft des Wohnens lässt sich mit Hilfe der eingereichten Vorträge bereits erahnen: Im "intelligenten Haus" wird die Heizungsanlage über Sensoren von einem zentralen Computer überwacht. Ein Rechner greift ein, wenn der Rollladen nachts nicht mit der Hand geschlossen worden ist. Hochempfindliche Sensoren verraten einen Einbruch und alarmieren automatisch die Polizei.

    Weitere Einzelheiten zu der Konferenz im Internet unter: www.ars.fh-weingarten.de/ta2001 sowie per Post von: VDI/VDE - GMA, Telematics Applications 2001, Postfach 10 11 39 , 40002 Düsseldorf, Fax (0211) 6214-161


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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