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05.01.2001 12:03

Amerikanischer Wissenschaftspreis an Kieler Geowissenschaftler

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Diamantstempelzellentechnologie in Verbund mit "Computational Crystallography" ausgezeichnet

    Dr. Björn Winkler und Dr. Karsten Knorr, beide vom Institut für Geowissenschaften/Mineralogie-Kristallographie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, sind mit dem MSI Academic Award 2000 auszeichnet worden. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld von 20.000 $ für die Beschaffung von Computer-Software verbunden und wird von der Molecular Simulations Ltd., USA, in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben.

    Durch eingespielte Zusammenarbeit ist es Winkler und Knorr gelungen, experimentelle Untersuchungen mit den entsprechenden Berechnungen und Modellbildungen im Computer überein zu bringen: Mit Hilfe der Diamantstempelzellentechnologie wird im Experiment auf kleinste Kristalle extremer Druck ausgeübt. Mit Hilfe von Röntgenbeugungsaufnahmen wird dann die Änderung der atomaren Struktur aufgrund der extremen Druckbedingungen bestimmt. Eine experiment-unabhängige Modellierung des Vorgangs im Computer wird dann eingesetzt, um die beobachteten Daten zu interpretieren.

    Der MSI Award ehrt vorrangig die gute Kooperation der beiden Wissenschaftler, die die Forschung am Kieler Institut für Geowissenschaften einen Schritt weiter gebracht haben. So wurden neue Ansätze für die Grundlagenforschung gewonnen, wie anorganische Materie auf extreme Druckverhältnisse reagiert.

    Darüber hinaus lassen die Untersuchungsergebnisse Schlüsse auf die Beschaffenheit von Mineralen im Inneren der Erde zu, wo mit zunehmender Tiefe ähnlich extreme Druckbedingungen herrschen. Da sich der überwiegende Teil der Stoffe auf unserem Planeten aus Kristallen zusammensetzt, liefert diese Kieler Grundlagenforschung andererseits auch eine Basis, auf der neue technologische Anwendungen aufsetzen können, etwa im Bereich der Katalysatorentwicklung.

    Karsten Knorr und Björn Winkler gehören der interdisziplinären DFG-Forschergruppe "Sulfid- und Selenidschichtstrukturen" an, die von Prof. Wulf Depmeier geleitet und vorrangig aus Geldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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