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08.01.2001 08:39

Start der Gesundheitsberichterstattung des Bundes am RKI

Heidrun Wothe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Wie viele Menschen in Deutschland leiden mehrfach in der Woche an Kopfschmerzen? Haben Schulanfänger einen ausreichenden Impfschutz gegen Polio? Wie häufig sind Depressionen, und wie viele Tage im Jahr fehlen an Depressionen Erkrankte bei ihrer Arbeit? Welche Kosten verursachen Rückenleiden in Deutschland? Wie kann die Behandlung von Schmerzen verbessert werden?

    Antworten auf diese und viele weitere Fragen wird die Gesundheitsberichterstattung des Bundes geben. Dazu veröffentlicht das Robert Koch-Institut regelmäßig Themenhefte der Gesundheitsberichterstattung. Den Auftakt bildet der soeben erschienene Bericht Schutzimpfungen. Der Bericht enthält auf 14 Seiten übersichtlich aktuelle Informationen über Ziele und Nutzen von Schutzimpfungen, die Wirkungsweise von Impfstoffe, die ökonomische Bedeutung von Impfungen und zu den Durchimpfungsraten in Deutschland - zum Beispiel weist Deutschland im Vergleich zu europäischen Nachbarländern das zweitschlechteste Ergebnis bei den Durchimpfungsraten gegen Masern, Mumps, Röteln auf.

    Ziel der Gesundheitsberichterstattung ist es, ein zutreffendes Bild vom Gesund-heitszustand der Bevölkerung zu zeichnen. Autoren der Berichte sind renommierte Experten von Hochschulen oder Institutionen, darunter auch aus dem Robert Koch-Institut selbst. Eine Reihe von Themen sind für dieses und nächstes Jahr vorgesehen: Alkoholabhängigkeit, Angststörungen, Armut im Kindes- und Jugendalter, Depressionen, Gesundheit im Alter, Hepatitis C, Hörstörungen und Tinnitus, Bluthochdruck, Influenza, körperliche Aktivität, Multimorbidität, nosokomiale Infektionen, Organtransplantation und Organspende, Rauchen, Schlafstörungen, Schmerz- und Schmerzbehandlung, Sterbebegleitung, Übergewicht, unerwünschte Arzneimittelwirkungen.

    Die Themen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes umfassen alle Bereiche des Gesundheitswesens: das Gesundheitsverhalten, die Verbreitung von Risikofaktoren, die Häufigkeit bestimmter Krankheiten, die Inanspruchnahme von Therapien und die entstehenden Kosten im Gesundheitswesen. Neben der Information über Gesundheit und Krankheit ist die Analyse und Identifikation von Handlungs-bedarf ein besonderer Schwerpunkte dieser Reihe. Sie stellt damit eine wissenschaftliche Grundlage für politische Weichenstellungen bereit.

    Das Robert Koch-Institut arbeitet in der Gesundheitsberichterstattung, die im Auftrag und mit der Finanzierung des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführt wird, eng mit dem "Informations- und Dokumentationszentrum Gesundheitsdaten" am Statistischen Bundesamt zusammen. Diese Kooperation gewährleistet die Einbeziehung verläßlicher aktueller Daten in den Gesundheitsberichten. Über das "Informationssystem für die Gesundheitsberichterstattung des Bundes" werden online wichtige Hintergrund- und Zusatzinformationen sowie Datenquellen für eigene Analysen zur Verfügung gestellt: www.gbe-bund.de

    Weitere Grundlagen der für die Gesundheitsberichterstattung benötigten Informa-tionen sind die vom Robert Koch-Institut zusammengeführten Meldungen über Infektionskrankheiten und der Bundes-Gesundheitssurvey, eine 1997/99 vom Robert Koch-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführte repräsentative Gesundheitsstudie bei 7124 erwachsenen Bundesbürgern.

    Die Hefte "Gesundheitsberichterstattung des Bundes" erscheinen in der Regel monatlich. Sie können, vorläufig kostenlos, im Jahresabo oder als einzelne Hefte bezogen werden:
    Robert Koch-Institut
    Gesundheitsberichterstattung
    General-Pape-Straße 62-66
    12101 Berlin
    Fax : 01888-754-3513
    E-Mail : gbe@rki.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gbe-bund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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