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Die Urologische Universitätsklinik in Mannheim hat einen neuen Direktor: Professor Dr. med. Maurice Stephan Michel hat diese Aufgabe am 1. Oktober 2008 übernommen. Mit der Klinikleitung am Mannheimer Universitätsklinikum verbunden ist der Lehrstuhl für Urologie an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.
Das Mannheimer Universitätsklinikum ist ihm bestens vertraut, denn hier verlaufen alle Etappen seines außerordentlich erfolgreichen beruflichen Werdegangs als Arzt und Wissenschaftler, bis hin zum Leitenden Oberarzt und Stellvertretenden Klinikdirektor der Urologie. Nach seiner Ernennung zum Direktor der Urologischen Universitätsklinik Mannheim im April 2008 spezialisierte sich Professor Michel als Leitender Oberarzt der Urologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich in der roboterassistierten minimalinvasiven Operationstechnik (Da Vinci) beim Prostatakrebs bevor er im Oktober die Stelle in Mannheim antrat.
Zu den fachlichen Schwerpunkten von Professor Michel gehören insbesondere offene und minimal-invasive ("Schlüsselloch-Chirurgie") sowie roboterassistierte Tumoroperationen. Einige Beispiele aus diesem Arbeitsgebiet: Mit aktuellen Operationsmethoden kann bei einem Nierentumor die Niere häufig erhalten werden; beim Prostatakrebs gilt dies in den allermeisten Fällen für die Kontinenz und in vielen Fällen für die Potenz. Neben Krebsoperationen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der schonenden und effektiven Behandlung der gutartigen Prostata-Vergrößerung mit modernsten Laserverfahren (120 Watt Green-Light-Laser für kleinere Prostaten, Holmium-Laser und Thullium-Laser für größere Prostaten). Auch bei der Behandlung von Harnsteinerkrankungen setzen die Mannheimer Urologen auf moderne Verfahrensweisen. Die Aufteilung der Urologischen Universitätsklinik in vier Sektionen, die jeweils von einem spezialisierten Oberarzt geleitet werden, trägt dazu bei, den Patienten die jeweils optimale Diagnostik und Therapie zugute kommen zu lassen.
Maurice Stephan Michel wurde am 27. März 1970 in Bad Homburg geboren und hat in Darmstadt Grundschule und Gymnasium besucht. Nach Abitur und Zivildienst studierte er von 1991 bis 1997 an den Universitäten Heidelberg, Wien und Mannheim Humanmedizin, ergänzt um einen Auslandsaufenthalt als Forschungsassistent in den USA. Seit November 1997 kennt der neue Klinikdirektor das Mannheimer Universitätsklinikum, Meilensteine auf seinem Berufsweg an diesem Haus und seiner Fakultät waren die Tätigkeit als Assistenzarzt mit dem Facharztabschluss (2002), die Tätigkeit als Oberarzt und ab 2003 als Leitender Oberarzt, Promotion (1999), Habilitation (2002) und 2003 die Lehrbefugnis als damals bundesweit jüngster Hochschullehrer.
Stiftungen, Forschungseinrichtungen und das baden-württembergische Wissenschaftsministerium haben diesen eindrucksvollen Werdegang mit Stipendien und projektbezogenen Fördermaßnahmen begleitet. Als technikbegeisterter Arzt, der sich intensiv mit den Vor- und Nachteilen der eingesetzten medizintechnischen Instrumente auseinandersetzt, entwickelte er selbst zwei innovative Instrumente, die als Patent angemeldet wurden. Seit Mitte der 90-er Jahre erhielt Professor Michel quasi im Jahresrhythmus wissenschaftliche Auszeichnungen, beispielsweise Ruprecht-Karls-Preis der Universität Heidelberg für die beste Doktorarbeit, den Werner-Staehler-Preis der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie den in den USA verliehenen Arthur-Smith-Award und zuletzt 2007 den Crystal Matula Award als höchste wissenschaftliche Auszeichnung des Europäischen Urologenverbandes. Bei seinen insgesamt vier Bewerbungen um die Chefstelle Urologischer Lehrstühle erhielt er jedes Mal einen der begehrten Listenplätze und zwei Mal einen Ruf. Den Ruf auf den Lehrstuhl für Urologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf lehnte er zugunsten seiner Berufung auf den Lehrstuhl in Mannheim ab.
Langjähriger Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber in Mannheim war Professor Dr. Peter Alken, der mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand gegangen ist. Mit großem Erfolg und Engagement leitete die Urologische Universitätsklinik von 1987 bis Ende September 2008.
Die Urologische Universitätsklinik verfügt über zwei Stationen. Die Klinik genießt bundesweit hohes Ansehen - dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass zwei von drei der jährlich rund 3.000 stationären Patienten nicht aus dem Mannheimer Stadtgebiet kommen, sondern von außerhalb. Zum Behandlungs- und Forschungsspektrum gehören unter anderem minimal-invasive und Roboter-assistierte Therapieverfahren, Krebserkrankungen insbesondere der Prostata, der Harnblase und der Hoden, Harninkontinenz, Harnsteinerkrankungen und erektile Dysfunktion.
http://www.klinikum-mannheim.de
Prof. Dr. med. Maurice Stephan Michel
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
Prof. Dr. med. Maurice Stephan Michel
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