"Maschinenbau an Deutschen Fachhochschulen. Studierfähigkeit, Studierbarkeit, Berufsfähigkeit" lautete der Titel einer zweitägigen Fachtagung des Fachbereichstags Maschinenbau an Deutschen Fachhochschulen. Die Tagung fand auf Einladung von TFH-Vizepräsident Professor Dr. Stefan Vöth vom Wissenschaftsbereich Maschinen- und Verfahrenstechnik vom 6. bis. 7.11. an der Technischen Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum statt. Vertreter von rund 80 deutschen Fachhochschulen, die Maschinenbaustudiengänge anbieten, diskutierten über die Anforderungen an die Ingenieurausbildung der Fachhochschulen.
Mit dem aktuellen Tagungsthema wende man sich nach der intensiven Beschäftigung mit der Einführung des Bachelor-Master-Systems wieder verstärkt den eigenen Kernaufgaben zu, führte Professor Dr. Gerhard Hörber, Vorsitzender des Fachbereichstags und Leiter der Fachtagung, in seiner Begrüßungsansprache aus: "Ich freue mich, dass wir uns nach den Debatten um die Hochschulreform nun wieder stärker den Inhalten widmen können."
Die Bedeutung der Inhalte und deren Präsentation hob auch TFH-Vizepräsident Professor Dr. Stefan Vöth hervor. "Eine geeignete Qualität und Quantität des Maschinenbaustudiums in Theorie und Praxis ist die Grundlage für den Innovationsstandort Deutschland. Lediglich auf dieser Basis wird der Maschinen- und Anlagenbau seinen heutigen Erfolg in die Zukunft tragen können."
Professor Dr. Andreas Geiger, Rektor der Hochschule Magdeburg-Stendal und Sprecher der Fachhochschulen in der Hochschulrektorenkonferenz, stellte in seinem Übersichtsreferat eine Standortbestimmung der Fachhochschulen innerhalb der Hochschullandschaft, insbesondere gegenüber den Universitäten an. Er plädierte für mehr Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Hochschultypen: Die Fachhochschulen könnten ihre besonderen Stärken dabei auch ausspielen, um neue Zielgruppen für ein Hochschulstudium zu erschließen, z.B. bei der Weiterqualifizierung von Fachkräften ohne Abitur.
Carola Feller, bildungspolitische Referentin im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) beschrieb in ihrem Vortrag die Anforderungen, die aus Sicht der Wirtschaft an die Berufsbefähigung der Maschinenbauabsolventen gestellt würden. Insbesondere die gestiegene Komplexität der vielfältigen Aufgaben sowie der permanente Druck zur Veränderung stellten für die heutigen Maschinenbauingenieure neue Herausforderungen dar. Der VDMA setze in dieser Hinsicht große Hoffnungen auf das anwendungsorientierte Maschinenbaustudium an Fachhochschulen. Diese böten beste Voraussetzungen, um ihre Absolventen auf die wachsenden Anforderungen der beruflichen Praxis vorzubereiten.
Wie man "Berufsbefähigung" an einer Hochschule lehrt, beleuchteten die weiteren Vorträge der Fachtagung aus unterschiedlicher Perspektive: Best practice Beispiele aus den Maschinenbau-Fachbereichen unterschiedlicher Hochschulen wurden dabei ebenso vorgestellt (Dr. Heublein, HIS GmbH) wie hochschuldidaktische Konzepte und Methoden oder empirische Befunde zum Studienerfolg der letzten Absolventenjahrgänge (Prof. Brinker, Prof. Willems, hdw).
Die intensiven Diskussionen der zweitägigen Fachtagung zeigten, dass das Thema Berufsfähigkeit für die Vertreter des Fachhochschul-Maschinenbaus eine echte Herzensangelegenheit ist. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Kompensation des aktuellen Ingenieurmangels.
http://www.maschbau-studium.de - Website des Fachbereichstags Maschinenbau an Deutschen Fachhochschulen
Die Spitzen des deutschen Fachhochschul-Maschinenbaus vor dem Hauptgebäude der Technischen Fachhochs ...
Quelle: Foto: TFH-Pressestelle
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Die Spitzen des deutschen Fachhochschul-Maschinenbaus vor dem Hauptgebäude der Technischen Fachhochs ...
Quelle: Foto: TFH-Pressestelle
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