idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.11.2008 15:12

Austausch mit Mexiko Dank ISAP

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Pressestelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Wie nah sich Studenten und Professoren aus fernen Ländern sein können, welche Anregungen Erfahrungen bewirken, die in unterschiedlichen Ausbildungsstrukturen gesammelt wurden, das vermittelt auch der aktuelle Besuch der mexikanischen Professoren Alberto Vega Murguia und Enrique Ricalde Gamboa an der Hochschule Wismar.

    Sie bereiten sich bereits auf ihre Rückreise in ihre mittelamerikanische Heimat und damit auch an die mit 250.000 Studenten größte Universität Mexikos, die Nationale Autonome Universität Mexikos (Universidad Nacional Autónoma de México - UNAM) vor. Dazu gehört, dass sie sich mit einem Vortrag, der von allen Interessenten kostenlos besucht werden kann, am kommenden Mittwoch, dem 12. November 2008, um 16:00 Uhr im Hörsaal des Hauses 7a verabschieden. Sie werden dann über die 1551 gegründete Universität berichten, die ein eigener Stadtteil in Mexiko-City ist. Sie gilt als beste Universität im spanisch/portugiesischen Sprachraum. Wenn auch in größeren Dimensionen als sie an der Hochschule Wismar bekannt sind, so ist die Struktureinheit, an der sie lehren - das "Zentrum für Forschung im Industriedesign" (Centro de Investigaciones de Diseno Industrial) - ein Bereich der Fakultät Architektur. Die Ausbildungsfelder sind denen in Wismar ähnlich und reichen von Produktdesign-Gebieten wie Konsum- und Investitionsgüter- sowie Möbeldesign über Keramik- und Schmuckdesign bis zu Schuh- und Modedesign. An der Hochschule Wismar werden sie fachlich von Professorin Cornelia Hentschel betreut, die Grundlagen der Gestaltung, Entwurfsgrundlagen Design, Produktentwurf lehrt. Sie hat die beiden mexikanischen Professoren einen Monat lang für zwei mal vier Stunden pro Woche in ihre Seminare eingebunden. Wismarer Studenten erhielten die Aufgabe typische deutsche Haushaltsgeräte mitzubringen. Außerdem sollten sie aus ihrer Sicht typisch mexikanische Impressionen von der Palme bis zu historischen Gegenständen aus dem anthropologischen Museum in Mexiko City als Bildmaterial zusammenstellen. Im Ergebnis einer Diskussion über diese Impressionen und deren wesenseigene gestalterische Besonderheiten wurden die Studenten vor die Aufgabe gestellt, für jeweils ein von ihnen selbst ausgewähltes Haushalts-Produkt mittels der mexikanischen Kultursprache neue kreative Ansätze für den Gestaltungsprozess zu finden, welcher die Oberflächengestaltung ebenso umfasst wie das dreidimensionale Formenrepertoire.

    "Solche Art fachlicher und kultureller Erfahrungsaustausch sind Dank des DAAD-Programms "Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP)" möglich. Wir sind sehr froh, dass der Deutsche Akademische Austauschdienst seit September dieses Jahres für die nächsten zwei Jahre den Studenten- und Professorenaustausch mit der mexikanischen Universität fördert", leitet Korinna Stubbe, die Leiterin des Internationalen Büros der Hochschule Wismar, ihre Erklärungen ein. So wird Professorin Cornelia Hentschel, die noch zwei Tage die Professoren der UNAM hier in Wismar betreut, und ein weiterer Dozent im Frühjahr kommenden Jahres für ebenfalls maximal vier Wochen die mexikanische Universität, die Studien-, Lehr- und Lebensbedingungen kennenlernen und an der UNAM unterrichten können. Seit August 2008 weilt Philipp Halisch, Produktdesign-Student im 5. Semester, an der UNAM. Ab Februar kommenden Jahres können zwei weitere Studenten für jeweils sechs Monate an der UNAM studieren. Sie erhalten dann ein Stipendium und eine Reisekostenpauschale. Im Gegenzug werden zum Sommersemester 2009 drei mexikanische Studenten in Wismar erwartet, die ebenfalls ein Stipendium erhalten.

    An der Fakultät Gestaltung laufen bereits seit Jahren verschiedene ISAP-Projekte, wie seit 2003 mit der Shenyang Jianzhu University, VR China, im Master-Studiengang Architektur, wofür Prof. Martin Wollensak verantwortlich zeichnet. Professorin Andrea Gaube engagiert sich für den seit 2007 laufenden Austausch mit der CEPT University Ahmedabad, Indien, ebenfalls im Master-Studiengang Architektur. Die internationalen Austauschaktivitäten, die Prof. Martin Wollensak betreut, erstrecken sich zudem seit 2007 auf die UNITEC, Neuseeland, hier für den Bachelor-Studiengang Architektur, und seit 2006 auf den Master-Studiengang Architektur im Programm "Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss" mit der Shenyang Jianzhu University, VR China. Ebenfalls an Professoren und Studenten richtet sich das Austauschprogramm mit King Mongkut's University of Technology Thonburi, Thailand, das Prof. Dr. Thomas Roemhild für 2009 beantragt hat.

    Derzeit halten sich 52 Programmstudenten von ausländischen Partnerhochschulen in Wismar auf. Insgesamt studieren 484 junge Leute aus dem Ausland an der Hochschule Wismar, 218 davon sind in diesem Studienjahr neu immatrikuliert worden.

    Im Internet (www.hs-wismar.de Hochschule -> Presse) sind Bilder bereitgestellt.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Korinna Stubbe, Tel.: (03841) 753 240 bzw. E-Mail: korinna.stubbe@hs-wismar.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Politik
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).