Potsdam - Einen Zuwendungsbescheid des Landes Brandenburg auf Grundlage des Mittelverteilungsschreiben des Bundesamtes für Naturschutz für die Jahre 2001 bis 2003 in Höhe von 1.991.776 DM hat der Zweckverband Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald als Träger des seit langem vorbereiteten Projekts erhalten.
"Wir freuen uns, dass nun die erste Etappe unseres Naturschutzprojektes zur Erhaltung des Spreewaldes beginnen kann. Unser Ziel ist die Wiederherstellung spreewaldtypischer Lebensräume wie Fließgewässer, Feuchtwälder und feuchtem Grünland in der Kulturlandschaft des inneren Spreewaldes", sagte der Brandenburger Umweltstaatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch und der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Hartmut Vogtmann. Das gesamte Vorhaben wird sich über den Zeitraum 2001 bis 2012 erstrecken.
Schmitz-Jersch und der Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Landrat Martin Wille hoben hervor, das die jetzt bewilligten Mittel zunächst ausschließlich zur Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplanes für das Projekt innerhalb von maximal zwei Jahren eingesetzt werden. Dieser Plan wird die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten sein, z.B. für erfor-derliche Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung von Biotopen wie auch für Flächenankäufe.
"Dabei wird gewährleistet sein, dass die Betroffenen vor Ort an diesem Arbeits- und Entscheidungsprozess umfassend beteiligt werden", betonte Schmitz-Jersch. Auf Anregung des BfN-Präsidenten Prof. Hartmut Vogtmann ist vorgesehen, dass das Planungsverfahren in allen Phasen von einem unabhängigen Moderator begleitet wird. Ziel des Moderationsverfahrens ist die Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplanes, der von Bund, Land und Projektträger gleichermaßen akzeptiert und mitgetragen wird. "Es ist wichtig, dass das Naturschutzprojekt von den Menschen angenommen wird und sie die Chancen für die ganze Region erkennen", sagte Vogtmann.
Ausdrücklich im Förderbescheid festgeschrieben ist die Beteiligung des Fachbeirates als projektbegleitende Arbeitsgruppe, der unterschiedliche Interessenvertreter und Fachleute angehören.
Das Projekt umfasst eine Fläche von 23.000 ha. Die Maßnahmen sind im Wesentlichen im 8450 ha umfassenden Kerngebiet des Projektes - im inneren Spreewald - vorgesehen, das zu 95 % aus den Naturschutzgebieten "Innerer Unterspreewald" und "Innerer Oberspree-wald" besteht. Ziel ist die Sicherung eines naturnahen Wasserkreislaufs, die Wiederherstel-lung natürlicher Fließgewässer sowie die naturnahe Entwicklung des Waldes.
Insgesamt sind für das Projekt 30,5 Mio DM vorgesehen, davon 22,1 Mio DM Bundesmittel, 6,3 Mio DM Landesmittel sowie 2,1 Mio DM Mittel des Projektträgers. Dem Zweckverband gehören die Landkreise Dahme-Spreewald (LDS), Oberspreewald-Lausitz (OL), Spree-Neise (SN), die Städte Lübbenau und Lübben sowie der Förderverein für Naturschutz im Spreewald (FÖNAS) an.
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