Die beiden Universitäten am Hochschulplatz Zürich - die ETH Zürich und die Universität Zürich - erhalten Forschungsgelder in der Höhe von umgerechnet fast 30 Millionen Franken vom Europäischen Forschungsrat zugesprochen. Mit den so genannten ERC-Grants können neun Projekte der Grundlagenforschung finanziert werden.
    Die erste Ausschreibung "ERC Advanced Investigator Research Grants" des Europäischen Forschungsrats (ERC) richtete sich an etablierte und herausragende Forschungspersönlichkeiten aus allen wissenschaftlichen Disziplinen. Forschende in der Schweiz konnten sich dank der bilateralen Verträge ebenfalls um diese Fördermittel bewerben. 
Der ERC hat für die nächsten fünf Jahre 542 Mio. Euro für insgesamt 275 Forschungsvorhaben bewilligt, aufgeteilt auf die vier Bereiche Physikalische- und Ingenieurwissenschaften (41.5%),  Lebenswissenschaften (30.5%), Sozial- und Geisteswissenschaften (17.5%) sowie Interdisziplinäre Forschung (10.5%). 
Das erklärte Ziel des ERC ist, mit den Fördergeldern wissenschaftliche Kreativität und Exzellenz zu stimulieren und die Forschenden dazu zu ermuntern, über die etablierten Grenzen der Disziplinen und Wissenschaft hinaus zu forschen. Insgesamt sieben Professuren an der ETH Zürich sowie zwei an der Universität Zürich kommen in den Genuss eines prestigeträchtigen ERC-Grant. Professor Peter Chen, Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen der ETH Zürich, wertet die Ergebnisse als ein starkes Zeichen des Forschungsplatzes Zürich: "Es ist sehr erfreulich, dass in der ersten Ausschreibungsrunde dieser hochkompetitiven europäischen Forschungsmittel gleich neun Zürcher Projekte den Zuschlag bekommen haben. Wir werden uns bemühen, diese Zahlen beim nächsten Mal sogar zu übertreffen."
Gelder für alle Bereiche
 
Im Bereich "Life Sciences" wurden drei Professoren insgesamt rund 7 Mio. Euros zugesprochen. Von der Universität Zürich erhält Konrad Basler, Professor für Molekularbiologie, Fördergelder des ERC. Von der ETH Zürich können sich zwei Life-Science-Forschende über die kompetitiv eingeworbenen EU-Gelder freuen: Ruedi Aebersold, Professor für Systembiologie, und Ari Helenius, Professor für Biochemie. 
Im Bereich "Physical Sciences and Engineering" erhielten von der ETH Zürich Wilfred van Gunsteren, Professor für Informatikgestützte Chemie, Atac Imamoglu, Professor für Quantenelektronik, sowie Frédéric Merkt, Professor für Physikalische Chemie, Gelder von rund 4.7 Mio. Euro zugeteilt. Weitere 5 Mio. Euro gehen für zwei interdisziplinäre Forschungsprojekte nach Zürich und betreffen Vorhaben von Viola Vogel, Professorin für Biologisch-orientierte Materialwissenschaften und Peter Seeberger, Professor für Organische Chemie, beide ETH Zürich.
Im Bereich der "Sozial- und Geisteswissenschaften" geht schliesslich ein Forschungsbeitrag an Professor Fabrizio Zilibotti vom Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Zürich. Professor Heini Murer, Prorektor Medizin und Naturwissenschaften der UZH, freut sich, "dass mit Konrad Basler und Fabrizio Zilibotti zwei exzellente Forscher der Universität Zürich einen ERC Ad-vanced Grant erhalten. ERC-Grants sind für die Forschenden, aber auch für unsere Universität eine wissenschaftliche Auszeichnung und ich bin sicher, dass auch in Zukunft Forschende aus profilierten Forschungsgebieten der Universität Zürich erfolgreich sein werden."
    
    Merkmale dieser Pressemitteilung: 
     
     Biologie, Chemie, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
     überregional
     Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
 Deutsch  
    

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