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15.01.2001 11:02

Dorothea-von-Erxleben-Gastprofessorin Myra Spiliopoulou hält Antrittsvorlesung

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Prof. Dr. habil. Myra Spiliopoulou hält am Donnerstag, dem 18. Januar 2001, 15.00 Uhr, ihre Antrittsvorlesung zum Thema "Data Mining im Web - Das Ringen um die Kunden und die Möglichkeiten des Eigenschutzes". Dazu lädt die Fakultät für Informatik der Magdeburger Universität die interessierte Öffentlichkeit herzlich ein. Die Vorlesung findet im Gebäude 03/Raum 308/Universitätscampus statt.

    Es gehört zu den traditionellen akademischen Gepflogenheiten der Magdeburger Universität, daß sich Professorinnen und Professoren ihren Kollegen, den Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit mit Antrittsvorlesungen vorstellen.

    Jeder Einkauf im Internet hinterläßt Spuren. Wer diese neue Form des Einkaufens schon einmal "probiert hat", kennt das ungute Gefühl, welches der Versand persönlicher Daten im Netz hinterläßt. Im Vortrag wird dargelegt, wie persönliche Daten - nicht immer zum Vorteil des - Kunden genutzt werden können. Es werden sowohl gesetzliche Bestimmungen und internationale Vereinbarungen als auch Möglichkeiten des eigenen Schutzes behandelt.

    Myra Spiliopoulou, Jahrgang 1965, wurde in Athen/Griechenland geboren. Sie studierte an der Universität Athen Mathematik und legte 1986 das Diplom als Drittbeste ihres Jahrganges ab. Von 1987 bis 1989 gehörte sie der neugegründeten DV-Abteilung der EU-Organisation "O.E.E.E." Athen an. Daran schloß sich bis 1994 eine Forschungsassistenz in der Informatik-Abteilung der Naturwissenschaften der Universität Athen an, wo sie 1992 ihre Promotion mit der Note "hervorragend" ablegte. Seit Dezember 1994 arbeitet sie im Institut für Wirtschaftsinformatik der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und habilitierte sich im vergangenem Jahr zum Thema: "Qualitativer Ausbau von Diensten im WWW". In der Forschung befaßt sich Frau Spiliopoulou mit Problemen der Wissensentdeckung mit Data-Mining-Techniken, mit Wissensmanagement und Businessinformationssystemen.

    Die Wissenschaftlerin ist an mehreren internationalen Projekten beteiligt u. a. an ESPRIT-, DELTA- und TEMPUS- Projekten. Sie veröffentlichte mehr als 12 Beiträge in internationalen Journalen und war an der Publikation "Handbuch Data Mining im Marketing" (in deutscher Sprache) maßgeblich beteiligt. Weiterhin publizierte Prof. Spiliopoulou 25 Beiträge in Tagungsbänden und hat kürzlich auf internationalen Tagungen in San Diego/Kalifornien und in Boston vorgetragen.

    Lehrveranstaltungen hielt die Wissenschaftlerin an den Universitäten Athen und Berlin u. a. zu Datenbanken, Verteilten Systemen, Data Mining, Betrieblichen und Globalen Systemen und betreute auch Diplom- und Promotionsarbeiten.

    Die Besetzung der Dorothea-von-Erxleben-Gastprofessur mit Prof. Spiliopoulou ist für die Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein großer Gewinn, da eine Professur zur Wirtschaftsinformatik an der Fakultät derzeit noch nicht besetzt ist. Ein enger Kontakt zur gerade eingerichteten DFG-Forschergruppe "Informationsfusion" an der Informatikfakultät ist mit dem von der Gastprofessorin vertretenen Forschungsschwerpunkt Informations- und Datengewinnung in betriebswirtschaftlichen Prozessen gegeben.

    Prof. Spiliopoulou wurde im Oktober 2000 auf die Dorothea-von-Erxleben-Gastprofessur an der hiesigen Fakultät für Informatik berufen. Sie ist die vierte Wissenschaftlerin, die diese Professur inne hat. Die Professur war zum Wintersemester 1997/98 an der Magdeburger Universität eingerichtet worden und ist nach Dorothea Erxleben (1715 bis 1762) benannt, die als erste deutsche Frau 1754 in Halle den medizinischen Doktortitel erwarb.

    Im Frauenförderprogramm der Universität ist die Dorothea-von-Erxleben-Professur für Wissenschaftlerinnen vorgesehen. Die Gastprofessur soll Forscherinnen aus allen Fachgebieten, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, zur fachlichen und persönlichen Profilierung offen stehen. Die Besetzung der Professur erfolgt jeweils für ein Jahr und wird über das Hochschulsonderprogramm finanziert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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