Im Campus-Verlag erschienenes Buch zeigt unterschiedliche Facetten eines neuen Wissenschaftstyps auf
Wie kann die vielbeklagte "Kluft" zwischen Wissen und Taten überwunden und nachhaltiges Handeln gefördert werden? Was hält den Einzelnen davon ab, nachhaltigere Handlungsmöglichkeiten zu ergreifen? Wie können umwelt- und sozialpolitische Ziele konkret umgesetzt werden? Solche und ähnliche Fragen stehen im Zentrum der transdisziplinären Forschung.
Die Autorinnen und Autoren des nun im Campus Verlag erschienenen Bandes "Transdisziplinäre Forschung - Integrative Forschungsprozesse verstehen und bewerten" erläutern die Innovationskraft des neuen Wissenschaftstyps und beschreiben, wie in der Praxis fachübergreifende Forschungsergebnisse besser aufeinander bezogen, integriert und bewertet werden können.
Wir leben in einer Wissensgesellschaft, in der von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie in der persönlichen Lebenspraxis zunehmend nach wissenschaftlichen Grundlagen gefragt wird, wenn es um Problemlösungen geht. Dahinter steckt die Hoffnung, bessere Entscheidungen treffen zu können. Je neuartiger und komplexer das zu lösende praktische Problem ist, desto gefragter ist der transdisziplinäre Forschungsansatz. Denn transdisziplinäre Projekte überschreiten die sonst üblichen Grenzen zwischen den Fachbereichen und beziehen Expertinnen und Experten aus der Praxis ein.
"Angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung transdisziplinärere Forschung ist es erstaunlich, dass eine Debatte über ihre Qualität bisher kaum stattgefunden hat", so Engelbert Schramm vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und Mitherausgeber. "Mit diesem Buch möchten wir Anstöße geben für die Verbesserung von Forschungsvorhaben - von der Antragstellung, über das Projektmanagement bis hin zur Bewertung der Ergebnisse." Das Buch wendet sich vor allem an Forschende, Förderinstitutionen, Gutachter und Projektträger.
Die Autorinnen und Autoren entstammen der Forschungspraxis, der Wissenschaftsforschung, der Forschungsförderung und der Evaluationsforschung. Sie stellen in ihren Aufsätzen die spezifischen Methoden und Theorien der Wissensintegration sowie Kriterien und Verfahren zur Bewertung transdisziplinärer Forschungsprogramme und -ergebnisse vor.
Das Buch ist im Buchhandel zum Preis von 27,90 Euro erhältlich: http://www.campus.de/isbn/9783593388465
Bibliographische Angaben:
Mathias Bergmann, Engelbert Schramm (Hg.): Transdisziplinäre Forschung. Integrative Forschungsprozesse verstehen und bewerten. Campus, Frankfurt/New York 2008.
ISBN 978-3-593-38846-57, 321 Seiten
Das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) hat langjährige
Erfahrungen in der integrierten Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung,
die fächerübergreifend Wissen aus den Natur- und Sozialwissenschaften
mit dem Wissen verschiedener Akteure und Akteursgruppen
transdisziplinär verknüpft. Das Institut bietet zukunftsfähige Lösungskon-
zepte und Analyse-Instrumente für politische, ökologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungsdynamiken.
http://www.isoe.de
Pressekontakt:
Birgit Kullmann
Wissenskommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
Tel.: 069-707 69 19-30
Fax: 069-707 69 19-11
E-Mail:kullmann@isoe.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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